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Beer like star Victory Headwaters Pale Ale

  • Typ Obergärig, Pale Ale
  • Alkohol 5.1% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#5465

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
60% Avatar von Bierkules
51% Avatar von maui
49% Avatar von Felix
44% Avatar von dreizack

44% Eine bittere Hommage an das Wasser

Avatar von dreizack

Victory Brewing zählt zu den wenigen Brauereien, die ausschließlich Hopfendolden verwenden. Es kommen keinerlei Pellets zum Einsatz. Mit dem Headwaters Pale Ale sollte eine Hommage an das Wasser geschaffen werden, immerhin die wichtigste Zutat eines jeden Bieres, ohne das sich die anderen Bestandteile nicht entfalten können.

Bernsteinfarbenes Bier mit leicht rötlichen Tendenzen. Der Schaum ist dünn, indes feinporig, und relativ schnell verflogen. Ansprechender, recht fruchtiger Geruch nach Limette und Mandarine. Leichte metallische Note. Das Mundgefühl ist leider eher dünn, fast wässrig. Vielleicht ein bisschen zu viel der Verbeugung vor der Hauptingredienz. Geschmacklich ziehen die bereits von der Nase bekannten zitral-fruchtigen Flavours ihre Bahn; im Schlepptau führen sie jedoch eine ungewöhnlich bittere Hopfennote mit sich. Lediglich 30 IBU stehen auf dem Papier; die Bitterkeit wirkt jedoch enorm wuchtig und für diesen Bierstil unpassend, zumal die Bittere recht eindimensional und ohne jegliche Tiefe daherkommt. Die üblichen Malzaromen vermisse ich völlig. Mir fehlt hier leider die Ausgewogenheit, die Balance. Ein recht bitterer Fruchtsud ohne Kontur, das ist mir einfach zu wenig. Die Süffigkeit hält sich dementsprechend ebenfalls in Grenzen.

Bewertet am

49% Rezension zum Victory Headwaters Pale Ale

Avatar von Felix

Dieses Pale Ale ist nicht dem Hopfen gewidmet, auch nicht dem Malz und nicht der Hefe, sondern ganz bewusst der am meisten übergangenen und dennoch (vielleicht) wesentlichsten Brauzutat: dem Wasser!

Das Headwaters Pale Ale ist rötlich-bernsteinfarben und macht einen klaren Eindruck mit feinporiger, eher kleiner Schaumbildung.

Der Geruch ist fruchtig und cremig angelegt. Das Bier riecht nach Mango und Mandarine, hat aber auch - und das ist wirklich interessant, dass ich mich daran sofort erinnere - eine leichte, vielleicht vom Malz herrührende, käsige Note, die ich auch schon beim Hop Wallop von Victory in der Nase hatte. Irgendwie fällt mir diese Note als unpassend auf, dennoch gliedert sie sich ein. Vielen anderen wird sie wahrscheinlich entgegekommen.

Der Geschmack ist wirklich schön fruchtig und sehr leicht angelegt. Das Bier hat eine tolle Zitronensäure ohne Bittere, trotzdem aber eine Hopfenbitterkeit, die nachrückt. Jetzt wird klar, dass der Geruch gar nicht cremig angelegt war, sondern eher süß-fruchtig. Durchaus hopfig ist das Bier aber nicht gerade tief oder voll, sondern im Geschmack leicht dünn.

Auch der Körper ist enorm leichtgewichtig, dass er einem im ersten Moment als wässrig auffällt. Er scheint über keinerlei Malze zu verfügen, wie als wäre die Basis dieses Bieres eine klapprige Konstruktion aus Wasser, überzogen mit einer Plane aus Hopfenaroma. Und ich weiß ehrlich nicht, ob das gut oder schlecht ist. Vermutlich aber eher schlecht.

Der Abgang ist schon ziemlich bitterhopfig, aber eben konturlos. Das Bier scheint schmal und einfach nur hopfig-ölig, ohne Tiefe. Die Bitterkeit kommt dementsprechend stark durch, das Hopfenaroma steht allein da und hängt irgendwie in der Luft. Trotzdem wäre dieser Abgang an sich überhaupt kein Problem, er ist eigentlich bekömmlich und intensiv, was mir an dieser Stelle zusagt. Der Hopfen drückt sogar ein wenig die Süffigkeit.
Sicherlich das Beste am Sud.

Das Victory Pale Ale ist für mich ein bisschen eine Enttäuschung, wenn ich auch um die Idee dahinter weiß und es in gewisser Weise auch verstehe. Ich finde trotzdem, dass man das alles hätte spannender gestalten können. Dieses Bier muss ziemlich kalt getrunken werden, dann wird es wahrscheinlich genau das erfüllen, was es vorhat. Ich habe es dummerweise auf Zimmertemparatur gekostet.
Die dünne Hopfenaromatik an sich ist schön bitter und überhaupt nicht das, was mich im Besonderen stört, dem könnte ich sogar noch etwas abgewinnen. Wirklich unangenehm finde ich eigentlich diese penetrante Käsenote, die sich mir regelrecht aufdrängt, weil sie von nichts anderem untergraben wird. Beim Hop Wallop war noch so viel Alkohol und Malz dabei, dass man darüberhinweg sehen konnte. Hier aber geht das nicht mehr.
Es ist schade, dass ich hier so eine schlechte Bewertung abgeben muss, wo doch Victory eher zu meinen Favoriten aus Amerika zählt, doch dieses Bier ist nicht meines und ich werde wohl nicht damit warm werden. Es ist zu dünn, zu eindimensional, hat kein Malz und keine Hefenoten, reiner Hopfen, der an sich völlig texturlos erscheint und dabei auch noch eine so unangenehme Käsenote abgibt.
Schade, Victory, hier hatte ich mir wirklich mehr erhofft, aber den Durchschnitt knackt dieses Exemplar wohl nicht.

Bewertet am