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Beer like star Tripe à 3 Brett Lambicus

  • Typ Obergärig, Tripel
  • Alkohol 8.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#27847

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
100% Avatar von Hobbytester

100% Anleitung zum Unglücklichsein

Avatar von Hobbytester

Längst geht es bei meiner Vorliebe für Biere aus Quebec nicht mehr darum, mitzuteilen, dass man dort auch Interessantes braut. Für mich gehören diese Biere zu dem Besten, was man momentan trinken kann. Das hat auch meine Schwägerin erkannt, weshalb sie sich immer sehr gut beraten lässt und mir immer das Maximum an Kreativität und Geschmacksharmonie auf den Tisch stellt, hier wird auch dieses Triple keine Ausnahme machen, so viel sei schon einmal verraten. Das Bier riecht schon nach Brett und Eiche, dementsprechend sauer gestaltet sich der Einstieg.
Der Abgang betont ein wahres Spektakel der Säure, wobei die 8,8 Umdrehungen nicht im Traum deutlich werden.
Den Körper nur als gut komponiert zu bezeichnen, würde diesem fantastischen Gebräu kaum gerecht. Hier fügen sich komplexe Geschmacksnoten in unglaublich individueller Harmonie zu einem Gesamtkunstwerk ein, dass mindestens vier Alleinstellungsmerkmale kombiniert. Zunächst ist da die Note der Brettanomyceshefe, sie geht eine perfekte Liaison mit dem Eichenfass ein. Man fühlt sich ein wenig an das Rodenbach Grand Cru und das Orval erinnert. Hier wird kein belgischer Einfluss imitiert, hier wird die Liebe zum Triple geradezu zelebriert. Vielleicht trägt der Name den belgisch anmutenden Zusatz Lambicus, weil als charmante Unterfütterung eine intensive Fruchtnote, die an Orange und Pfirsich erinnert, dient. Über alles legt sich eine sympathisch intensive Rotweinnote, mit von der Partie sind bis zum letzten Schluck herbe Elemente der Kalthopfung, die dem Bier einen markanten Twist verleihen und es als anspruchsvolles Craftbeer, nicht etwa als ein belgisches Traditionsbier kennzeichnen. Seine Vollmundigkeit beeindruckt, sein Mundgefühl ist geschmeidig sanft und moussierend. Hier wirkt jede einzelne Nuance als ein Produkt künstlerischem Sendungsbewusstseins. Wenn man in Deutschland einen so hohen Standard zum Maßstab macht, erscheint mir das als eine Anleitung zum Unglücklichsein, denn es gibt eigentlich nichts, was einer solchen Brauleistung den Schneid abkauft. Tieforange Farbe trifft auf viel Schaum, der sich aber schnell abbaut. Das Bier ist sehr süffig. Bitterkeit ist hier eine passende Kategorie. Noch passender ist aber die wohl differenzierteste und mitteil-samste Definition von Säure, die einem meiner getesteten Biere je anhaftete. Es ist dabei recht sprudelig.

Fazit: Absolute Perfektion ist erreicht, dieses Bier gehört zu dem Besten, was ich je getrunken habe.

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