Craftbierfest Wien 2017:

Das Session IPA hat nur 3,9% ABV. Es ist hellgelb und trüb ohne Schaum.Der Geruch erinnert an überreife Ananas, herbe Kräuter und Blumen. Der Antrunk beginnt sehr schlank und sehr ruhig, die Flasche war schon geöffnet. Es folgt ein sehr dünner Geschmack mit leicht bitteren Kräutern und der Minze. Vom fruchtigen Geruch ist im Geschmack nichts mehr übrig geblieben. Überhaupt nicht meins, da ziehe ich das Trumer Hopfenspiel vor.

Ich bin zwar nach der Bergtour nicht mehr ganz taufrisch, aber Axel Kiesbyes neueste Kreation dafür schon!
Interessant mit was Herr Kiesbye so alles experimentiert. Ein Bier mit hauptsächlich Minzearoma (und Melone, Zitrone sowie Eisbonbon) hatte ich noch nie getrunken.
Die Minze gibt von Beginn weg den Ton an. Sowohl Geruch, Antrunk und im Nachgeschmack vorhanden. Vermutlich durch die Zitrone ist es leicht säuerlich, aber das passt hier sehr gut rein in das Session-IPA. Den wenigen Alkohol schmeckt man kaum, aber wie Lord-Altbier schon geschrieben hat, ist es einfach sehr erfrischend und belebend! Genau richtig an heißen Sommertagen!
Ich würde es jeglichem Radler vorziehen, die meistens viel zu süß sind!

Der Antrunk ist hopfig-spritzig und angenehm säuerlich, man erkennt die zum brauen verwendete Minze und auch etwas Citrus-Aroma. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk, jedoch kommt die Minze und auch das Citrus-Aroma hier noch deutlicher zum Vorschein. Der Abgang ist hopfig-spritzig, fein-säuerlich und schmeckt intensiv nach Minze (erinnert an ein Eisbonbon), eine ganz feine Bitter-Note erkennt man zum Schluss diese wird aber weitgehend von der Minze verdeckt. Fazit: Wirklich ein erfrischendes Bier, da hat der Name nicht zu viel versprochen. Schmeckt wirklich top! Gerne Wieder!