Sünden Bock 2023
Privatbrauerei Schnitzlbaumer, Traunstein, Bayern
- Typ Bockbier
- Alkohol 6.5% vol.
- Stammwürze 16.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 60% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 2 Rezensionen
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74% Fruchtig süße Sünde von Schluckspecht
Für Kalea reist der Sündenbock dieses Jahr nach Traunstein zur Privatbrauerei Schnitzlbaumer. Kräftige 6,5 % vol. Alkohol bei 16,5 % Stammwürze hat er auf dem Kerbholz. Das unfiltrierte Bockbier präsentiert sich mitteltrüb in einem unscheinbaren Gelbgold, zu dem es viel gemischtporigen Schaum gibt. Pfirsich- und Aprikosennoten sind mein erster Eindruck in der Nase, dem folgen Malznoten, die an Mischbrot und ansatzweise an Milchschokolade erinnern, aufgegangen wiederum von säuerlichen Fruchtnoten. So schlecht riecht das erst einmal nicht...
Mit dieser fruchtig-süßen Noten nach Pfirsich und Aprikose legt der Sündenbock dann auch ziemlich zahm los. Weder Alkohol noch Hopfenbitterkeit preschen nach vorn. Stattdessen ruht sich das relativ süße Bockbier auf schokoladig-vanilligen Noten und der erwähnten Fruchtigkeit aus. Die Süße steht hier im gleichmäßig zurückhaltend karbonisierten Körper im Vordergrund und darauf baut für den Abgang nur zögerlich der Alkohol und der Hopfen auf. Bitter wird der Sündenbock des Jahrgangs 2023 nicht ansatzweise, eher eignet er sich eine fruchtige Säure an. Es wirkt aber soweit alles sauber und knackig - und auch die neutrale Hefe funkt geschmacklich nicht dazwischen. Nach etwas Zeit wird der Sündenbock hopfenaromatischer, insbesondere in seiner Mitte. Pfirsich ist aus meiner Sicht zwar immer noch das Leitthema, aber es geht auch in Richtung Ananas und Kokos. Die nachhängende Säure verstärkt den Eindruck von frischer Ananas.
Ein furchtbares Bockbier sieht aus meiner Sicht anders aus, der hopfenaromatische Sündenbock von der Privatbrauerei Schnitzlbaumer geht stattdessen sehr charmant mit seiner hohen Stammwürze um. Der Alkohol kann sich gut in der fruchtigen Süße verstecken, während im Abgang eher noch Säure als Bittere aufkommt. Für so viel Süße könnte das Bockbier jedoch mehr Kohlensäure vertragen - oder für so wenig Kohlensäure etwas weniger Süße. So allerdings wirkt der Sündenbock zwar ziemlich leicht, aber auch katerverdächtig.
45% Rezension zum Sünden Bock 2023 von Bierabetiker
Privatbrauerei Schnitzlbaumer GmbH: Sünden Bock.
Ein Bier aus Traunstein, mit echt kühlem Etikett.
Im Antrunk fruchtig mit bitterem Abgang.