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Beer like star Dinkel - Stublanger Hell

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 4.7% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Bewertet mit 90% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#62822

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
90% Avatar von Hirsch

90% Rezension zum Dinkel - Stublanger Hell

Avatar von Hirsch

Fränkische Bierverkostung Nr. 1300.

Jetzt schlägt‘s 13. Oder 1300. Ich pack‘s nicht. Jetzt auch in Stublang. Der Boom der langweiligsten Biersorte der Welt ist nicht aufzuhalten, und selbst eine der ganz kleinen, die Brauerei Dinkel aus Stublang, macht mit und liefert ein so gern als Weg- und Schüttbier verzehrtes Helles. Dabei sind sowohl das Dinkel-Pils als auch das Kellerbier herausragende, eigenständige Kreationen in der weiten fränkischen Bierlandschaft, die eigentlich keinen Langeweiler als dritten Kumpel gebrauchen können. Aber vielleicht klage ich ja völlig grundlos hier rum? Mal das Bier probieren.

So. Das ist gar nicht so einfach. Die Schaumkrone ist nämlich derart beschaffen, dass in meinem altertümlichen gläsernen Stegkrug aus den 50er Jahren oberhalb des Eichstrichs einfach nicht genug Platz dafür ist. Diese Optik ist erste Sahne. Nämlich sahnig und stabil. Ich habe den Eindruck, ich könnte ein Cent-Stück drauflegen, ohne dass es einsinkt. Einen DDR-Pfennig auf jeden Fall, da würde ich Wetten eingehen.
Und ein herrlicher Duft nach frisch geschnittenem Gras kommt da oben durch, so dass ich schon vom Neben-dem-Bier-Sitzen-und-Warten ganz betört bin. Die Naturtrübe des altgoldenen Bieres wirkt wie die eines frischen Fassbieres, und nicht wie der aufgeschüttelte Satz eines durchschnittlichen naturtrüben Großbrauerei-Flaschenbieres mit grauem Hefezeug am Boden.

Während ich das schreibe, bin ich immer noch nebenbei am Einschenken. Sodele, jetzt ist alles drin.

Der Antrunk macht sofort Freude: Zitronige Frische, weich-sahniges Malz – und KEIN bisschen langweilige Getreidigkeit. Stattdessen ein schön hopfiger Dauerduft in der Nase. Die Süße hält sich in Grenzen. Im Mittelteil wird‘s stattdessen etwas säuerlich und etwas buttrig. Aber keineswegs so, dass ich das einen Fehlton nennen würde. Im Gegenteil. Das passt genau so, ist handfest und spritzig. Die Rezenz ist ziemlich hoch, und der Körper schön schlank. Andernorts in den Landkreisen Bamberg, Bayreuth oder Lichtenfels würde das locker als ein fränkisches Pils durchgehen.
Der Nachtrunk ist heublumig-grasig bitter, ohne aufdringlich zu sein.

Fazit: Mit allem, was ich da anfangs befürchtet habe, hat das Helle aus Stublang sowas von nichts zu tun. Mensch, ist das ein schönes Helles. Die fränkische Ehrenrettung dieser Biersorte.

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