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Beer like star Specht Bergmannsbier

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Bewertet mit 65% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 2 Rezensionen

#43913

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
76% Avatar von Schluckspecht
53% Avatar von Iceman40

76% Lohn der harten Arbeit

Avatar von Schluckspecht

Im Specht-Sortiment fehlte unter den gewohnten Lagerbieren gewissermaßen noch ein klassisches Helles und dieses präsentiert sich als Ehrenfriedersdorfer Bergmannsbier mit 5,0 % vol. Alkohol. Dabei ist das Helle so hell nicht im Glas: Man blickt auf ein gefiltertes, aber nicht lupenreines helles Bernstein. Dazu gibt es eine lockere, altweiße, stark flüchtige Schaumkrone und einen karamellig-würzigen Duft, der bei minimaler Fruchtigkeit (grüner Apfel) vor allem das Malz betont. Hinter der karamelligen Süße lauert auch eine getreidig-urige Note, die gut zum traditionellen Thema passt. Ich bilde mir da auch eine winzige Nuance Rauchigkeit ein - natürlich nicht annähernd so viel, dass man hier von einem Rauchbier sprechen kann, aber eben doch wahrnehmbar.

Erfrischend und malzig geht es mit frischer Apfelnote und guter Karbonisierung in den Antrunk. Die malzige Süße steht zunächst im Vordergrund, womit das recht körperreiche Bergmannsbier dann eher wie ein Märzen oder Festbier erscheint. Letzteres hat die Privatbrauerei Specht auch noch im Programm. Und da sich die Biere dieser Brauerei untereinander meiner Meinung nach sehr ähneln, fühle ich mich wiederum an das Festbier erinnert. Schlank ist das Helle wirklich nicht. Die vollmundige, honigsüße Malzigkeit gefällt mir gut, zumal sie angenehm und weich von Hopfenwürzigkeit abgerundet wird, die sich ab der zweiten Hälfte einstellt. Etwas Apfelfruchtigkeit schwingt mit, aber das schadet dem süffigen Auftritt nicht. Die Säure hält sich weitgehend zurück, aber das gilt auch für den grasig-würzigen Hopfen. Eine starke Bitterkeit liegt nicht vor, aber dieser feine, würzige Impuls steht dem Hellen gut. Im Nachgeschmack kommt eine urige Malznote auf, das Bergmannsbier legt an Bitterkeit zu.

So ist - wie beim Festbier - mein Urteil durchaus wohlwollend und positiv, auch wenn die Specht-Biere früher einfach mehr Charakter hatten. Minimale Unterschiede zu den anderen Sorten kann ich noch ausfindig machen - wie etwa die minimal rauchige Nase -, aber eine zwingende Notwendigkeit für neuere Sorten wie Festbier oder Bergmannsbier leite ich daraus nicht ab. Pilsener, Spezial und Export leisteten auch schon gute Dienste. Das Bergmannsbier punktet wie die restlichen Sorten mit seiner süßmalzigen Vollmundigkeit und der dezenten kernig-würzigen Note zum Abschluss. Ein Helles, wie man es schätzen kann. Wenn es das erste Bier des Tages/Abends ist, wird man auch wenig vermissen, was Freude macht. Mehr Hopfen wäre hier auch nicht die Lösung, dann würde der ausreichend herbe Abgang wohl einfach nur stumpf und seifig schmecken. Das Bergmannsbier pflegt dagegen eine routinierte, milde Ausgewogenheit mit süffiger Süße und leicht urigem Touch. Da man hier die Tradition und Herkunft nach außen kehrt, könnte es gut als Aushängeschild der Brauerei verstehen. Unter den Spechten bislang der mildeste und damit einem größeren Publikum offen...

Bewertet am

53% Rezension zum Specht Bergmannsbier

Avatar von Iceman40

Bierbörse 2023 in Leipzig:

Das Specht Bergmannsbier ist ein seichtes Helles mit wenig Hopfen. Der Körper ist dagegen relativ voll. Im Nachtrunk hat das Helle etwas Malz zu bieten und ein wenig mehr Herbe. Für Bergleute um den Staub runterzuspülen okay, dafür aber mit einem sehr schmalen Geschmack.

Das war mein Abschiedsbier, ein paar neue Sachen waren dabei aber es gibt immer weniger Biere für die es sich lohnt dahin zu gehen. Beschämend finde ich, das zum ersten Mal nicht eine Leipziger Brauerei anwesend war. Nächtes Jahr bin ich aber bestimmt wieder da.

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