Schaum: schon weg
Farbe: goldgelb, glanzfein
Geruch: „bierig“-malzig

Es beginnt mit einer deutlichen Malzsüße, die mich an Waffeln oder Löffelbiskuit denken lässt. Auch weicher Blütenhonig und grüner Apfel/unreifer Pfirsich sind da mit im Spiel. Ein bisschen Karamell(malz) dürfte da auch sein. Durch die Grundsüße des Biers ist es mehr Caramac als Karamell - falls jemand noch diese supersüßen Karamellriegel kennt. (Ich kauf sie mir immer noch manchmal am Bahnhofslädle als nostalgisches Dessert nach der Reise-Bratwurst.)
Die Spundung ist mittel mit groben CO²-Perlen, der Körper mittel.

Nachtrunk: Angenehm bittere, aber weiß Gott nicht übertriebene Hopfung. Die Blumigkeit, die ich schmecke, dürfte eher noch vom Malz kommen.

Fazit: Die „Strenge“ des Biertyps Export fehlt schon hinten (wenig Hopfen!) und vorne (arg süß!). Für das durchwachsene Wetter dieses Juniabends war’s aber ein passend durchwachsenes Bier, das ich trotz allem recht interessant finde mit seinen ungewöhnlichen, irgendwie heiteren süßen Fruchtnoten.