Ok, Mein Exemplar war bereits 1 Monat über dem MHD und 50% preisreduziert, daher gebe ich ein paar Prozent mehr als geplant.
Beim Öffen der gekühlten und ungeschüttelten Flasche spritze mir eine Fontäne Schaum entgegen, was die Flasche halb leerte.
Der Rest im Teku-Kelch war daher recht schal, das das Gas doch fehlte.
Da konnte auch der reichliche amerikanische fruchtige Aromahopfen nicht mehr viel helfen, der wirklich gut war. Aber das Gesamtbier hat mich nicht (mehr) begeistert.

In einer 355 ml Einwegflasche habe ich das Rogue Farms 4 Hop Ipa zur Verkostung bereitstehen. Dieses Session IPA kommt aus Oregon und hat, huch, ne Schnapszahl, 4,44 % Alkoholgehalt. Im Glas habe ich dann ein stark trübes Bier in einer fetten orangen Farbe. Die Schaumhaube ist eher schmal, darunter sprudelt gut die Kohlensäure. Der Geruch ist streng nach frischen Hopfen. Der Antrunk ist schlank. Aromen von Mandarine, Kräuter und etwas Harz sind zu vernehmen. Dann wird es richtig bitter, im Abgang sogar unangenehm bitter. Das Bier ist nichts Besonderes. Ein eher herbes als fruchtiges IPA. Man fragt sich, ob mehr Hopfensorten auch mehr Genuss bieten?

Der Antrunk ist hopfig-spritzig, leicht säuerlich, fein bitter und hat Noten von Citrus-Früchten und Grapefruit. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk nur insgesamt noch spritziger und die Citrus-Aromen sind noch intensiver. Der Abgang ist kräftig aber angenehm bitter und erinnert an Kräuter, Hanf und auch ein bisschen an Blutorange. Fazit: Ganz anständiges IPA aber es haut mich jetzt auch nicht um...

Braukunst live 2016:

Heller Bernstein, opalisierend, wenig feiner Schaum. Es riecht wenig nach Kräutern.
Der Antrunk beginnt schlank und etwas rezent. Der Geschmack ist kräuterig herb mit etwas
Fruchtnoten von Orange und einem gut hopfigen Nachhall.
Ein schönes Session IPA.