Schaum: mittelporig und nicht sehr haltbar
Farbe: Bernstein mit leicht orangenem Touch, glanzfein
Geruch: sehr angenehm malzwürzig, fast nach Weihnachtsgewürzen

Der Antrunk steht dem Geruch in nichts nach: Wunderbar weich und malzwürzig mit Anklängen an dunklen Waldhonig und getreideschweres, aber auch mild-süßes Gebäck. Ein bisschen fühle ich mich an die „Süßigkeit“ Zuckerbrot, was es bei meiner Oma als einzige Schleckerei gab, erinnert. Aber nicht nur die Bezeichnung lässt auch an den vanillig-karamellisierten Rand von Plätzchen denken. Die Spundung ist niedrig, die Süffigkeit enorm.

Nachtrunk: Sehr mild gehopft. Aber hier wäre „mehr“ nicht „besser“. Das passt so sehr gut.

Fazit: So wenig ich mir von Winterbieren erwarte (es ist auch schwer einzugrenzen, was damit gemeint sein kann) - der Ritter Winterstoff schmeckt für mich wirklich nach Winter und Weihnachten. Der wärmt von innen heraus. Ganz mein Geschmack!

Der Winterstoff hat eine goldene Farbe und ist filtriert. Die Blume fällt äußerst knapp aus. Es riecht malzig. Anfangs will mir dieses Bier gar nicht so munden. Aber Schluck für Schluck kommt es besser bei mir an. Das fast ungespundete Bier hat eine schöne Süße und im Abgang eine milde Hopfung. Das ist jetzt keine große Vielfalt an Aromen, aber es ist saulecker. Da kann ich mich dran gewöhnen!