Quartiermeister*in Bio-Helles (Wittichenau)
Stadtbrauerei Wittichenau, Wittichenau, Bautzen, Sachsen
- Typ Untergärig, Helles
- Alkohol 5.2% vol.
- Stammwürze 12.3%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier ja
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 79% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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Aktuelle Bierbewertung
79% Aromatisch-milde Inklusionsarbeit von Schluckspecht
"Zum Wohle aller" braut die Wittichenauer Stadtbrauerei seit 2010 - unter Anderem das kaltgehopfte Bio-Helle mit 5,2 % vol. Alkohol und 12,3 °Plato Stammwürze, bei dem Inklusionsaktivist Raul Krauthausen das Etikett ziert. Mit jeder Flasche fördert man soziale Projekte in der Region. Gerstenmalz und Hopfen stammen aus deutscher Bio-Landwirtschaft, ein natürlicher Bodensatz ist möglich. Im Glas zeigt sich das biologische Helle aber recht klar, an Kohlensäure fehlt es offensichtlich nicht und an Schaum offenbar auch nicht. Zum stimmigen Gelbgold wird eine sahnige, überwiegend grobporige Schaumkrone serviert, deren Standfestigkeit allemal ausreichend ausfällt. Der blumig-citrusfruchtige Duft erinnert an die erwähnte Kalthopfung. Zu diesen unaufdringlichen Hopfenklängen stimmt eine milde, helle Malzaromatik mit leichter Karamellsüße ein. Eindrücke von Vanille oder Zimt sind nur ganz dezent ausgeführt, so dass der Charakter eher frisch erscheint.
Auch im Antrunk wird die Kalthopfung deutlich: Süß-säuerliche Fruchtnoten nach Erdbeere und Zitrone treffen auf blumige Noten. Ganz entspannt ruht diese Aromatik auf hellen Gerstenmalzklängen, während das Wasser angenehm weich erscheint. So manches kaltgehopfte Helle tritt aggressiver auf, hier verzichtet man auf zu viel Moderne. Die floralen Geschmacksnoten sind jedoch schon sehr deutlich, vor allem im ziemlich schlanken Körper. Statt Zitrone ist eher die Erdbeere die vorwiegende Frucht. Dazu gibt es einen Hauch Vanille, was auch wirklich stimmig und passend ist - schön dezent, so dass die aromatische Frische überwiegt. Bei der Bittere wählt das Bio-Helle den milden Weg. Auch im Abgang verhält sich der grasig-krautige, leicht erdige Hopfen zurückhaltend. Das passt - es handelt sich ja um ein Helles!
Das mild-aromatische Bio-Helle profitiert von der Kalthopfung, ist aber auch abseits dieser auf gutem Weg unterwegs. So ergibt sich ein leckeres, süffiges Helles als Ergebnis, dem man nur wenig vorwerfen kann. Mehr Bittere im Abgang? - Dann wäre es kein Helles mehr. Das ziemlich süße Helle punktet da lieber durch die floralen Noten. Das Bio-Helle zielt es wirklich auf Inklusion an, denn es sollte für alle ziemlich gut passen. Dank der angenehmen Frische spart es nicht mit Süffigkeit.