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Beer like star Püttner Bräu - Böckl

  • Typ Untergärig, Bock
  • Alkohol 6.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#8066

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
72% Avatar von Felix

72% Rezension zum Püttner Bräu - Böckl

Avatar von Felix

Dunkles Kirschrot mit rötlich/bräunlich reflektierender, kleiner Schaumkrone. Stärke Kohlensäure zeigt sich.

Der Geruch ist äußerst malzsüß bei würzigen Toffeenoten und einer angehauchten, pikanten Note; noch kein Rauch, vielleicht eher etwas zart Gewürziges, erinnert mich an Nelken mit Vanille. Bei leichtem Abstand vom Glas entwickeln sich trockene Getreide- und Hopfennoten unter dem Malzteppich. Ist das schon ein Hauch Vegetabilität oder nur trockener Bitterstoff?
Angenehm weicher Duft mit starker Toffeesüße, genauso aber auch leichten Einsprengseln von Beerenfrucht, Kirsche, Gewürzen und Hopfen.

Im Mund eine kurzzeitig aufbrausende Hopfenbittere mit einem Schwall Alkohol, der aber sogleich vergeht. Das Bier wird nicht bemerkenswert alkoholisch, aromatisch bringt letzterer aber eine nette kühle/gläserne Note mit. Die dunklen Fruchtnoten stellen sich gleichberechtigt neben die Malzsüße. Der Ausgleich jedoch nimmt auch die Spannung aus dem Bier. Es wird noch weicher. Hier wird es nun schwer zwischen Belanglosigkeit und Zartheit zu differenzieren. Beides hat seine Berechtigung.

Die Textur macht das Bier extrem trinkbar für einen Bock. Ganz schlank umschmeichelt es die Zunge, erscheint in keiner Weise zu stark. Diese Leichtigkeit begrüße ich zwar, finde ich aber dennoch wieder zu dünn geworden. Ein bisschen mehr Gewicht hätte dem Bier nicht geschadet. So erscheint es bei der leichten Alkoholnote untergewichtig. Uns Kritikern kann man es auch echt nicht rechtmachen...

Der Abgang ist vor allem von einer deutlichen Hopfennote durchzogen. Das gefällt mir sehr gut. Er erscheint dadurch tiefer und langanhaltender, versinkt nicht in der Malzsüße. Aromatisch ist das Bier jedoch nicht überwältigend. Die Hopfennoten könnten durchaus noch mehr Duft oder Fülle haben. Sie setzen vornehmlich auf Bitterstoffe.

Der Püttner Bock ist ein leckeres Bier, das aber die "Sehr gut"-Marke nicht zu erreichen vermag.
Es glänzt vor allem mit seinem wirklich toll verarbeiteten Alkohol, der dem Bock jegliche Schwere entsagt. Das Bier ist süffig wie ein Festbier, übertreibt es an dieser Stelle aber schon wieder ein wenig.
Auch sein Abgang ist von guter Abwechslung. Hier liegen neben den typischen untergärigen Starkbiernoten noch Hopfenklänge von überschaubarer Intensität vor. Das Bier zeigt Trockenheit und Charakter im langen Abgang und braucht dabei überhaupt nicht zu pressen.
Der Duft des Einstieges ist einerseits klassisch, andererseits aber auch durch nette gewürzig-herbe oder pikante Noten erweitert. Er zeigt keine übermäßige Komplexität, aber eine angenehme Fülle.
Insgesamt nicht unbedingt ein Bier, zu dem sich aromatisch viel erzählen ließe, doch mit Sicherheit eines, das so manchen Menschen von sich überzeugen kann. Seine tolle Süffigkeit kann ihn zum Begleiter verschiedenster Situationen machen und sein Charakter sowie seine Einfachheit darüberhinaus.
Dieses hier ist kein Bier, das mich umhaut und doch ist es eines, das sicherlich so manchem sehr gut gefallen kann, das ich unterhaltsam finde.

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