Gold-gelb, mit guter Krone: Sieht ganz gut aus.

Der Antrunk leicht würzig und auch im Körper passend.
Dann wird es aber bitter.
Das passt hier nicht zusammen.

Deswegen auch nicht wirklich süffig - das ist leider nicht rund.
Könnte ein gutes Bier sein, ist aber leider nur ganz ok.

Das Postřižinské Jedenáctka ist plank goldgelb mit gemischtporiger Blume im Glas. Es riecht leicht würzig. Der Anfang ist leicht minimal würzig. Schlanker Körper mit einer zarten Getreidigkeit. Das Ende ist herb und langanhaltend, der Hopfen entfaltet sein Potenzial schön und hinterlässt eine passende Bitternote im Rachen. Für ein Helles zu herb aber trotzdem gibt’s 6 Kronkorken von mir.

Gold bis heller Bernstein steht im Glas, hellbeiger cremiger Schaum, schön anzuschauen.

Würzig, leicht herb, leicht malzig.

In der Mitte ist der Körper schlank, auch wässrig.

Der Abgang versöhnt, die würzigen Aromen aus dem Antrunk kehren zurück, gut trinkbar und süffig.

Auch auf dem Etikett dieser Flasche aus Nymburk lächtelt Buhumíl Hrabal herab, der in der Brauerei gewohnt hat und daher so etwas wie das Maskottchen ist und seine Werke Biernamen der Brauerei sind.
Es ist ein klassisches elfgrädiges Helles, das aber etwas zu viel Säure hat. Es ist ein recht gutes Bier, aber auch kein Top-Bier; es fehlt mir etwas an Süffigkeit.