Pinta Oto Mata IPA
Browar Na Jurze, Zawiercie, Powiat Zawierciański, Schlesien, Polen
- Typ Obergärig, India Pale Ale
- Alkohol 5.2% vol.
- Stammwürze 14%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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86% Definitiv "anders" ... und richtig gut! von dreizack

Unablässig kommen von Pinta (der ersten polnischen "Craft" Brauerei) neue und interessante Biere auf den vornehmlich heimischen Markt und es ist wirklich schade, dass sich noch niemand gefunden hat, der die Produkte dieser innovationsfreudigen Kleinbrauerei hierzulande anbietet.
Das Oto Mata ist ein Reis-IPA. Der Maische werden also Reisflocken beigemischt, die das Bier aufhellen und den Körper samtiger machen. Neuseeländischer Pacifica, Simcoe und Mosaic aus den USA sowie Galaxy aus Australien sind die Hopfenbasis für dieses phantastische IPA.
Das hellgoldene Bier verfügt über eine ordentliche Schaumkrone und riecht intensiv fruchtig mit hintergründig floralen Anklängen. Die Zitrusnoten aus dem Duft bestimmen auch die fruchtige Seite des Geschmacksprofils. Grapefruit und Litschi ergänzen harmonisch. Harz ist ebenfalls recht präsent, jedoch sind es vor allem die Reisflocken, die dem Geschmack eine höchst interessante Note hinzufügen. Eine dezente Blumigkeit und milde Kräuteraspekte spielen eine untergeordnete Rolle. Das Bier ist unglaublich weich und schmiegt sich an den Gaumen. Die Bitterkeit ist mit 56 IBU jederzeit gut akzentuiert; die Malzgrundierung verhält sich ruhig und überlässt dem Aromahopfen das Rampenlicht. Die Süffigkeit ist phänomenal.
Das Oto Mata IPA schmeckt tatsächlich signifikant anders als nahezu jedes IPA, das ich bisher verkostet habe. Ganz sicher ist es nicht jedermanns Sache. Ich fand es großartig.
55% Rezension zum Pinta Oto Mata IPA von deadparrot

Ein im japanischen Stil gebrautes Reis-IPA, oder jpa, wie das Etikett es nennt, haben wir hier im Glas. Vom Reis rührt möglicherweise die für ein IPA ungewöhnlich hellgelbe Farbe her. Der sehr fruchtige Geruch ist dagegen ganz und gar IPA-typisch. Pacifica, Simcoe, und Mosaic wurden hier verwendet. Am Gaumen ist dieses Bier für ein IPA erstaunlich leicht.
Ich habe kaum Erfahrung mit Bieren auf Reisbasis, daher fehlt mir womöglich einfach die Vergleichsgrundlage; jedenfalls fällt es mir schwer, einen solchen "Hybriden" aus Reisbier und IPA einzuordnen. Für meinen Geschmack mangelt es hier jedenfalls irgendwie an einer Malzbasis. Die intensiven Hopfenaromen hängen merkwürdig in der Luft, ohne ein entsprechendes Gegengewicht, wie man das von klassischen IPAs gewohnt ist. Da entsteht im Körper plötzlich ein großes, klaffendes Loch.
Der Abgang ist weniger bitter als angesichts der angegebenen 56 IBU erwartet. Hier kommt auch wieder natürlich der großzügig eingebraute Aromahopfen zum Tragen, aber nach einer Weile, wenn dessen intensivste Aromen sich verflüchtigt haben, verbleibt nicht viel mehr als ein etwas trostloser, luftiger Reisgeschmack, mit dem ich nicht besonders viel anfangen kann, und ansonsten ist da gähnende Leere. Positiv mag man das umdeuten als "Leichtigkeit" - und süffig ist dieses Bier auf jeden Fall - aber ich bin einfach nicht überzeugt.
Hier wurde gewiss in bester Craftbeer-Manier sehr viel sehr hochwertiger Aromahopfen genutzt. Aber das allein macht eben noch kein gutes, balanciertes IPA. Wie heißt es so schön? Ein gutes Bier kann eine Geschichte erzählen. Das tut das oto mata leider nicht.