Nittenauer Helles
Brauhaus J. Jakob Nittenau, Nittenau, Oberpfalz, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Helles
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze 11.7%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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53% Rezension zum Nittenauer Helles von Der_durstige_Mann

Goldgelb und blank filtriert liefert das Helle des Nittenauer Brauhauses keine überraschende optische Vorstellung ab. Die wolkige Schaumkrone von durchschnittlicher Haltbarkeit passt gut dazu. Feines helles Malz, Weißbrot, ein Hauch von Vanille sowie sehr milde Kräuter entweichen dem Testglas. Der durchschnittlich rezente Antrunk gibt sich neutral hellmalzig zu erkennen, feine Anklänge an Butterkeks und Vanillezucker hauchen ihm etwas Leben ein. Eine sehr milde kräuterige Hopfung ist allenfalls vage auszumachen. Im Abgang ist lediglich ein Minimum an Herbe feststellbar, welches eigentlich kaum der Rede wert ist. Das Helle von Nittenauer ist ein sehr mildes, allzu rundes Helles, das es irgendwie hinbekommt, trotz völliger Abwesenheit nennenswerter Aromen noch trinkbar zu sein. Unterm Strich ist es jedoch entschieden zu schlicht und ideenlos, um es höher bewerten zu können.
71% Sortentypisch mit dem Hauch an Raffinesse von Schluckspecht

Nittenauer Helles mit 4,9 % vol. Alkohol - ein klassisches Helles nach oberpfälzer Tradition, das zu über 90 % mit regenerativer Solarenergie hergestellt wurde. In einem minimal grünstichigem hellen Gelbgold steht es klar und doch nicht restlos filtriert im Glas. Die weiße Schaumkrone darüber steht gut, wenn auch nicht ewig. Der kernige Duft erinnert an Heu, Stroh und Gras. Was mir daran besonders gut gefällt: Das Helle erscheint in der Nase eher würzig - die Süße muss man schon suchen. Im Hintergrund tauchen nach einer Weile dann auch Honignoten auf, begleitet von einem Anflug an Metalligkeit.
Der Antrunk wiederum liefert überwiegend klassische Noten wie Karamell und Vanille, leicht kontrastiert von einer filigranen hopfengrasigen Spitze. Eine Assoziation an Stroh und Heu baut sich auf. Mit normaler Karbonisierung passen sowohl Mundgefühl als auch Frischeempfindung, wobei davon eher noch das ansatzweise cremige Mundgefühl gefällt. Ein Hauch kräuterige Blumigkeit keimt im Körper auf - der Hopfen steuert also durchaus etwas Aroma bei. Im aromatischen Sinne hilft das dem schlichten Hellen sehr. Bei moderater, mittelmäßiger Säure deutet sich auch eine Nuance Zitrone an.
Mit etwas Vanille und Restsüße geht es in den eher flach und nur dezent hopfengrasigen Abgang, bei dem immerhin eine moderate Hopfenbittere nachhängt. Gerade die Vanille-Noten erinnern mich permanent daran, dass es ein klassisches Helles ist - keine Kritik, nur eine Feststellung. Im Nachgeschmack wiederum kämpfen sich die getreidigen Malznoten nach vorn, während die Hopfengrasigkeit hartnäckig nachhängt. Für ein Helles hat das Nittenauer Helles also ziemlich viel Profil - und das kommt meinem Geschmack entgegen. Es ist aber nicht so umwerfend, dass ich dem klassischen Hellen nun meine ewige Liebe schwören würde. Dafür ist es mir dann doch eine Idee zu schlicht und eintönig...
73% Vollmundiges Bierchen von LordAltbier

Der Antrunk ist für ein Helles recht herb, erinnert schon mehr an ein Pils, aber ist trotzdem recht spritzig. Der Abgang ist fein-herb und spritzig hat aber im Hintergrund auch eine Malznote die das Bier schön vollundig macht. Fazit: Eher ein Pils als ein Helles, aber es schmeckt ganz gut und ist auch einigermaßen süffig. Es ist kein Weltklasse-Bier aber ganz in Ordnung, kann man trinken!