Schöne Farbe und stabiler Schaum im Glas. Man schmeckt zu Anfang Hopfenbittere und kaum Malz/Getreide. Im Abgang wird das immer schwächer. Ich hab da trotz 5% an ein saures Radler gedacht. Es gibt da viele Helle in der Gegend, die mir auf der Zunge und im Abgang mehr zusagen.

Ich habe es lang nicht gehabt und Mal wieder probiert. Ich finde es sehr ansprechend. Es ist angenehm süffig, es stellt sich nichts quer und die Hopfung finde ich für ein Helles sehr ansprechend, da ordentlich wahrnehmbar, wenn auch im Abgang etwas schwächer werdend. Der Doldenhopfen kann was und das Neumarkter ist im Vergleich zu manchen Hellen aus dem Süden der Republik, die mich an Malzbonbons erinnern, ein echt guter Vertreter seiner Zunft. Eigentlich ist das Bier kastenwürdig, allerdings im Norden schwierig zu bekommen.

Der Antrunk ist hopfig-würzig. Der Mittelteil ist fein-herb. Der Abgang ist wiederum hopfig-würzig und angenehm herb. Zwischenzeitlich erscheint mir das Bier etwas dünn aber das stört mich jetzt nicht so sehr. Fazit: Ziemlich süffiges Bier aber auch nix besonderes!

Nein! Ich bin durchaus tolerant was Süffigkeit angeht aber hier geht das Bier einfach so durch. Bei BIO habe ich mich wohl verleiten lassen, hier eine besonders hohe Qualität von den Naturalien zu erwarten. Wie aber bei vielen anderen Lebensmitteln auch, wirkt dieses hier eher wie eine Entschuldigung bzw Rechtfertigung warum hier so ein Zustand herrscht. Im Einstieg noch durchaus interessant hopfig, verdünnisiert sich dieser Eindruck in rasender Geschwindigkeit und verfällt zu Wasser. Das scheint dann auch die einzige, weit hergeholte Parallele zu Bayern zu sein - der Geschmack verwandelt sich in Luft wie einst Pumuckl

Auch wenn ich hier etwas gegen den Strom schimmen muss, so bleibe ich dabei: Ich finde dieses Bier nicht schlecht -und das nicht weil es bio ist, sondern einen eigenen charakteristischen Geschmack nach Heu und Wiese zum einfachen "Hellen"-Geschmack, was mache vielleicht als Fehlaroma deuten mögen.
Eine nette Abwechslung mal abseits des Einheitsgeschmacks.

Traurig, dass ein bayrisches Bier so bescheiden sein kann. Es ist dünn, körperlos, dann doch wieder bitter, was ein Helles eigentlich nicht unbeding sein muss. Da ist was schiefgelaufen.

Von dieser Brauerei bin ich in letzter Zeit viel Gutes gewohnt gewesen. Nehmt das EdelHell aus dem Programm! Es ist so unharmonisch süß, dass alles verloren ist. Ein paar Malzimpulse sind noch herauszuschmecken, können zu dem ansonsten extrem wässrigen Körper nichts beitragen. Aber ich kann es gar nicht oft genung wiederholen: Das Bier schmeckt so, also hätte man löffelweise Zucker beigemischt! Zum Davonlaufen! Nochmals: Lammsbräu, ihr könnt so gut brauen! Wer nur das trinkt, wird davon nicht zu überzeugen sein. Will man von Lammsbräu ein anständiges Helles, dann greife man zum Urstoff!

Für viel Geld habe ich dieses Bräu angeboten bekommen, vorweg es war das einzige an dem Abend.
Geködert wird man mit dem Prädikat "Bio Bier" und so schmeckt es auch. Der Gesamteindruck spielt sich irgedwo zwischen Wasser und Kuhstall ab. Süßer Einstieg, wässriger Körper, eine kaum zu erahnenden Hopfennote im Abgang, die eher an den Geruch von Katzenkot erinnert. Kommen andere Helle aus Bayern wenigstens noch süffig daher, gerade für gewisse Uhrzeiten in den Sommermonaten von Vorteil, geht einem das Lammsbräu schon nach wenigen Schucken sofort in die Birne und man kann den Kater am nächsten Tag schon erahnen.
Insgesamt ist dieses Bier total unrund konzipiert und der Braumeister scheint keinen Plan gehabt zu haben was er da eigentlich brauen will, getreu dem Motto: Alles was der Bioladen grade so hergab wurde eingemaischt. Nein Danke!