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Beer like star Nerchauer Schottendicht

  • Typ
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze 13.3%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29532

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
79% Avatar von Schluckspecht
62% Avatar von Tanner Kaya

62% Schweres, malziges Schwarzbier

Avatar von Tanner Kaya

Optisch sehr schön: Kupferschwarz. Ordentlich sprudelig, und sehr süffig. Mich stört der schwere, karamell-malzige Abgang. Ich bevorzuge einfach die dezenten fränkischen dunklen Lagerbiere.

Bewertet am

79% Vollgestopft mit Malz - hält aber trotzdem!

Avatar von Schluckspecht

"Dudelsüffig" - was immer das auch heißen mag. So leitet das Nerchauer Brauhaus das obergärige, dunkelbraune Bier mit dem kreativen Namen "Schottendicht" ein, dass mit hellem und dunklem Gerstenmalz und Caramelmalz gebraut wurde und bei 4,8 % Alkoholgehalt auf satte 13,3 % Stammwürze kommt. Wie alle Biere der Brauerei gilt: Natürlichkeit geht vor, in die urige Bügelflasche wird nur unfiltriertes Bio-Bier mit bewusst kurzer Haltbarkeit abgefüllt.

Im Glas erscheint das Schottendicht wie der helle Bruder des SchwarzBier, zeigt sich also in einem rötlichen, eher hellen Braun und erinnert im Gegenlicht an Waldhonig. Es liegt eine mäßige und homogene Trübung vor. Zu Beginn gibt es reichlich Schaum, der jedoch flugs auf ein kompaktes Maß schrumpft - nur so sehr, dass das Bier trotzdem nicht nackig dasteht.

Für die Nase gibt es viel Karamell, Frucht (Apfel) und Malz, dazu eine Idee grasigen Hopfen. Mit sehr dezenter Röstigkeit steigt das Schottendicht malz- und karamellbetont mitsamt tonangebender Süffigkeit ein. Ist das etwa die erwähnte Dudelsüffigkeit? Jedenfalls hat diese halbdunkle Spezialität den Bogen raus, überzeichnet das Malzambiente nicht, sondern gewährt dem grasigen Hopfen die passenden Gelegenheiten im angenehm vollmundigen Körper für stimmungsvolle Akzente zu sorgen. Die fein abgestimmte Fruchtigkeit reicht von Apfel über Birne bis Wassermelone. Im Abgang schlagen sowohl die röstmalzigeren Komponenten des Malz-Ensembles als auch die Bitterkeit des Hopfens zu, während die karamellige Süße für einen leichten Anflug von Klebrigkeit sorgt. Perfektion ist das also nicht, doch der Genuss findet hier kein jähes Ende. Final bevölkern Gerstenähren den gesamten Mundraum, in Kombination mit den verbleibenden Bitterstoffen mundet es vorzüglich.

Dem Schottendicht kann man wenig vorwerfen, "lecker" wie angepriesen finde ich es in der Tat und damit reiht es sich ein in die Liste der Biere aus Nerchau, die ich bedenkenlos empfehlen kann. So steiff, wie es der Name vermuten lässt, ist es auch keineswegs und bei diesem geringen Alkoholgehalt braucht es auch ewig, ehe man einen whiskyverwöhnten Schotten in die Knie zwingt. Doch was ist denn das Schottendicht genau? Ein wenig fehlt hier die Identität. Ist es ein dunkles Spezial, ein Dunkelbier nach fränkischem Vorbild oder einfach ein Märzen mit einer Schippe Röstmalz? So ganz lässt sich das nicht klären, da das süffige und ausgewogen kräftige Bier diverse Spezifika aufweist. So tritt es jedenfalls fruchtiger auf als ein klassisches Dunkles und ist röstmalziger als jedes mir bekannte Märzenbier. Ich halte mich an dieser Sinnfrage aber nicht weiter auf und genieße diese Spezialität einfach...

Bewertet am