Nerchauer Maibock
Nerchauer Brauhaus, Am Grünen Winkel 1, 04668, Grimma-Nerchau, Leipzig, Sachsen, Deutschland
- Typ Untergärig, Maibock
- Alkohol 6.2% vol.
- Stammwürze 15.8%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier ja
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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68% Rezension zum Nerchauer Maibock von Iceman40
Der Nerchauer Maibock ist bernsteinfarben und hat einen malzig, leicht bockigen Geruch.Der Antrunk ist etwas sprudelig mit einer leichten Süße. Ich bilde mir eine alkoholische Schärfe ein, ist es aber nicht, das ist nur die erhöhte Rezens. Der Körper ist aber gut gefüllt. Der Nachtrunk bringt mir dann doch eine leichte Bittere, die aber die Süße dann doch nicht kompensieren kann. Etwas Caramel bringt noch mal einen leichte Aha-Effekt aber damit ist die Story erzählt. Das ist ein trinkbarer Maibock, da hatte ich aber schon bessere Nerchauer Biere.
85% Bio-Zwickel-Maibock von Schluckspecht
Wie alle Biere aus dem Nerchauer Brauhaus ist das Maibock naturbelassen (unpasteurisiert und unfiltriert) sowie BIO-zertifiziert. Es wird als rötlich, kräftig und vollmundig beschrieben. Gebraut wurde mit sowohl dunklen als auch hellem Gerstenmalz sowie Caramelmalz.
Optisch lässt sich hier auch gar nichts vorwerfen, das rötlich-bernsteinfarbene Bier mutet mit seiner dichten, homogenene, opalen Trübung sehr handwerklich an, darüber gibt es ausreichend (eher grobporigen) Schaum von adäquater Stabilität. Es duftet malzig süß nach Erdbeeren und Pfirsichen. Hier zeigt sich also in erster Linie das Caramelmalz. Olfaktorisch betrachtet, könnte es sich auch um ein Märzen/Festbier handeln - es erwartet mich also ein weicher, charmanter Bock.
Sehr weich und mit feiner Kohlensäure steigt das Maibock ein. Süß und süffig würde man dazu sagen. Im Körper spannt der grasige Hopfen einen interessanten Bogen, der dem Bier Volumen einhaucht. Milde stimmen die 6,2 % vol. Alk. zu einem vollmundigen Genuss an. Wie es sich für ein Bockbier gehört, fehlen auch die Fruchtnoten (Erdbeere, Pfirsich) nicht, welche in diesem Fall von einer präsenten Säure getragen werden. Dem weichen, runden Abgang fehlt ein wenig Feuer oder Spannung. Das Maibock klingt stattdessen mild, leicht klebrig und säuerlich-fruchtig aus. Erst nach einer ganzen Weile dringen grasige, kernige Hopfennoten vermehrt durch und geben dem Abgang mehr Profil.
Besonders aber der Körper gefällt mir, ansonsten bekommt man ein rundes und eher liebliches Bockbier mit frühlingshafter Verspieltheit serviert, welches trotz etwas reduzierter Kohlensäure fein prickelt und sehr unkompliziert ist. Meinem Exemplar (MHD 17.09.2016) mangelt es schon etwas an Frische, ohne nun aber direkt schal oder abgestanden zu erscheinen. Aufgrund der Naturbelassenheit sind die Nerchauer Biere eben nicht lange haltbar, das sollte man wissen. Dafür schmeckt es fernab der Stangenware wie ein Hausgebrautes. Wie alle Nerchauer Biere bisher kann ich das Maibock absolut empfehlen. Die letzten Exemplare sollten für dieses Jahr langsam vergriffen sein, aber nächstes Jahr ist ja auch wieder Mai...