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Beer like star Nerchauer Herbstbock

  • Typ Untergärig, Bock
  • Alkohol 6.2% vol.
  • Stammwürze 15.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#26978

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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
83% Avatar von Schluckspecht
77% Avatar von Iceman40

77% Rezension zum Nerchauer Herbstbock

Avatar von Iceman40

Das Nerchauer Bier kam früher aus Wurzen, heute kommt es aus Grimma. Der Herbstbock ist bernsteinfarben und hat einen malzig süßen Geruch. Er hat einenm süßen malzigen Antrunk mit ein wenig Hopfen. Für einen Bock ist er mir ein wenig zu sprudelig. Der Körper passt aber. Im Durchgang kommt etwas Caramel mit bei. Nach dem Turbulieren wird der Trunk etwas weicher, so dass die Caramel-Noten im Nachtrunk besser zur Geltung kommen. An sich ein guter Bock, anfangs etwas mit etwas aggressiver Kohlensäure, später mit mehr Harmonie, läuft.

Bewertet am

83% Back to the roots: Der harmonische, kernige Bio-Bock

Avatar von Schluckspecht

Und hier nun der zweite Vertreter aus dieser kleinen Hofbrauerei, die sich der natürlichen Brauart (unfiltriert, unpasteurisiert, seit 2013 mit Bio-Malz und -Hopfen) verschworen hat: Das ab Mitte September erhältliche Herbstbock. Das Pils hat mich schon schwer überzeugt, also liegt die Messlatte nun hoch. Und mal ehrlich: Ich habe noch nie ein Bio-Bock getrunken. Ich gespannt, was das "Malzig-Starke" so kann.

Eine perfekte Optik muss ich beinahe auch dem Herbstbock zugestehen: Auf einer rotbraunen, homogen hefetrüben Farbe - es sieht aus wie Herbstlaub - türmt sich eine cremige Schaumkrone, die ebenfalls in Hellelfenbein gehalten ist und damit ein stimmiges Bild abgibt. Allerdings ist sie nicht ganz so stabil und nicht so beeindruckend ausgeprägt. Die lebendige, feine Perlage suggeriert einen hohen Grad an Frische. Der Geruch fällt deutlich würziger als beim Pils aus, der Caramelmalz kommt im Duft überraschenderweise kaum zur Geltung. Der Duft hat etwas Weihnachtliches an sich, viel Würzigkeit paart sich mit dezenten Orangennoten.

Mild und süffig steigt das Herbstbock ein - mit feinfühlig dosierter Süße und einem würzig-herben Grundthema. Angesichts der enthaltenen Hefe könnte das Mundgefühl deutlich dichter und der Malz ausgeprägter ausfallen. Der Körper wirkt frisch, rund und lecker, aber Spannung erzeugt er vergleichsweise wenig. Fruchtnoten - vorrangig Orange und Erdbeere sowie etwas Aprikose - sind dezent vertreten und harmonisch auf die Malze abgestimmt, das Maß der Süße gefällt mir gut. Aber man darf sich von 15,8 % Stammwürze einen kräftigeren Körper versprechen. Trotz allem erscheint das Herbstbock gut komponiert. Der Abgang schließt mir mit kerniger Bitterkeit und einer schönen Balance aus Caramel- und Röstmalz ab. Wuchtig ist der Abgang nicht, aber deshalb nicht minder gelungen.

Das Herbstbock ist ein leckerer, erfrischender und harmonischer Bock mit einer leckeren, kernigen Säure, feinen Fruchtnoten und einem charakterstarken Finale - ganz ohne herausstechende Alkoholnoten. Ich habe schon einige herausragende Bockbiere genießen können und das Nerchauer Herbstbock spielt definitiv im vorderen Feld mit. Für eine noch bessere Wertung bedarf es ein My mehr Wucht - schließlich ist das hier ein Bock. Lobend anerkennen muss man den konsequenten Bezug zur Natürlichkeit, um den Genießern einen ursprünglichen Biergenuss zu ermöglichen. Daher erfolgt hier von mir in aller Konsequenz ebenso eine zweifelsfreie Empfehlung.

Bewertet am