My Antonia
Birra del Borgo (AB InBev), Nucleo Industriale, Provinz Rieti, Latium, Italien
- Typ Imperial Pils
- Alkohol 7.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10°C
- Biobier
- Hefetrüb
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87% Auch ich bin begeistert von goldblumpen
Ein wirklich feines Bier, das das Zeug zum Top-Bier hat: Viele interessante Aromen nach Gewürzen, Kräutern und Früchten -untermalt von einer angenehmen Ausgewogenheit zwischen Hopfigkeit und Malzigkeit. Dazu ein einzigartiges, harmonisches Gesamtbild. -Was will man mehr?
73% Rezension zum My Antonia von barley
Vergleich der Imperial Pils von Birra del Borgo aus Italien und dem Trumer aus Österreich.
Die italienische Version ist recht fruchtig und relativ wenig herb würde ich sagen. Für mich wirkt es nicht wie ein Pils, sondern wie ein IPA durch die fruchtigen Noten.
Daher etwas am, auf der Flasche ausgewiesenen, Bierstil vorbei, aber dennoch ein gutes Bier, das man immer trinken kann!
87% Pils³ von Schluckspecht
Wenn meine Vorredner schon so viel von diesem magischen Bier erzählen, brauche ich ja nicht alles wiederholen und kann gleich mit dem Test beginnen.
Keine Frage, da ist bereits beim Öffnen der formschönen Flasche viel Aromahopfen im Spiel. Dazu entdecke ich auch ziemlich viel Honig. Im Glas - ich wählte hierfür den Teku-Pokal - sind die Aromen des Hopfens gut ausfindig zu machen. Vor allem florale und exotische Noten, aber auch Würze beschreiben den Duft. Dazu klingt sattes Getreide an. Auch wenn von Hefe nichts zu lesen ist: Leicht trüb und kräftig goldgelb steht das Imperial Pils im Glas.
Das My Antonia eröffnet mit süßlicher Malzigkeit, exotischer Fruchtigkeit und harziger Hopfenwürze. In der Säure hält sich das Imperial Pils gut zurück, in der Süße allerdings spielt es Honig- und Karamellakzente ungeniert aus, die den hopfigen Charakter hervorragend ergänzen und gut mit dem höheren Alkoholgehalt (7,4 % vol. Alkohol bei meiner Abfüllung) abgestimmt sind. Die Süße erinnert mich auch an saftige Orangen, eine gewisse Klebrigkeit lässt sich nicht verleugnen. Das samtige Mundgefühl stimmt absolut zufrieden, wässrig ist hier gar nichts. Die Süße verändert sich im weiteren Verlauf immer mehr in Richtung Traubenzucker und herbsüßem Süßstoff - das ist markant, das hat Charakter. Die Hopfenbitterkeit ist an und für sich friedfertig ausgearbeitet - oder ich bin nach diversen BrewDogs und Stones einfach nur abgehärtet. Recht herb schließt es ab, aber die Bitternote ist breit gefächert und spielt mit verlockenden Geschmacksnoten, die Floralität über exotischer Fruchtigkeit hin zu Harz und Gras reicht. Auch das Getreide findet wieder seinen Platz. Wenn man allerdings den Fehler macht und nicht gleich zum nächsten Schluck ansetzt, manifestieren sich seifig-bittere Geschmackseindrücke. Unschön. Also nicht lange zögern und ein feines Ensemble legt sich zu Füßen. Und dann kann der voluminöse Abgang so richtig punkten.
Zweifelsfrei: Das My Antionia ist ungewöhnlich und außergewöhnlich zugleich. Es spielt neckisch mit seiner süßen Malzbasis und der unheimlich breit aufgespreizten Hopfenkomponente. Und erstaunlicherweise ergibt das eine runde Einheit, die man immer und immer wieder entdecken möchte. Grazie!
100% Rezension zum My Antonia von dreizack
Praktisch nicht kategorisierbares Wunderbier. Laut Etikett ein "continually hopped Imperial Pils". Ein Pils mit 7,5% Alkohol und 76 IBU.
Das Bier ist ein Collaboration-Sud zwischen der italienischen Vorzeigebrauerei Birra del Borgo und Sam Calagione (Dogfish Head). Das Bier wird beiderseits des Atlantiks identisch gebraut und jeweils unter dem Namen "My Antonia" verkauft. Simcoe, Warrior und Saazer sind im Sud und ganz wie es bei Dogfish Head gute Sitte ist, wird auch dieses Imperial Pils mit satten 60 Hopfengaben (jede Minute während des Kochens eine Hopfengabe) versehen.
Das Ergebnis ist der helle Wahnsinn. Sattes goldgelb mit cremig-sahniger Monsterschaumkrone. Im Duft ein Aromenfeuerwerk zwischen floralen Tönen, schweren Harznoten und grasiger Frische. Herrlich cremiges Mundgefühl, hohe Viskosität; dabei würzig, durchaus malzakzentuiert (Karamell im Schwerpunkt) und bittersüß. Eine leichte Honignote schleicht sich ein, ebenso zarte Pinienaspekte und schüchterne Fruchtnoten (Aprikose, Grapefruit, Zitrus, Mandarine). Sehr elegant; langes Finish.
Obwohl das Bier von vielen als IPA missverstanden wird, hat es m.E. doch ganz klar diesen knackig-frischen, supertrockenen Pilscharakter, nur eben alles Hoch 3. Die Balance, die ganz wunderbar komponiert ist, muss unbedingt noch erwähnt werden und die fantastische Gesamtanmutung dieses Ausnahmebieres. Ein tadelloses Wunderwerk; ein Hochgenuss. Und allen Hop-Heads unbedingt zu empfehlen.
73% Rezension zum My Antonia von Bier-Klaus
Beim Kollaboration Brew zwischen Birra del Borgo und Dogfish Head handelt es sich um ein Imperial Pils.
In der Farbe weizengelb und sehr trüb hat es nur eine kleine feinporige Blume. In der Nase schöne hopfige Zitrusaromen.
Der Einstieg beginnt wenig rezent und mittel vollmundig. Im Geschmack ist es angenehm und ausgewogen bitter, der Zitrushopfen vom Geruch taucht wieder auf. Der Hopfennachhall hält lange an, das gefällt.
In Kombination mit dem Honig-Ziegenkäse passt es weitaus besser als das Cotta 21 von den Mastri Birrai, weil es eine angemessene Geschmacksintensität hat, sowohl vom Körper als auch vom Hopfen und somit nicht untergeht. Im Gegenteil, die hopfige Herbe bildet mit dem süßen Honig des Käses einen guten Kontrast.
93% Italy meets USA von MichaelF
Zu manchen Brauereien fühlt man sich von vornherein mehr hingezogen als zu anderen. Dieses Gefühl entsteht selbst dann, wenn man noch gar kein Bier aus dem Sortiment verkostet hat. Bei mir kommt dieses Gefühl bei Birra del Borgo auf, deren Biere ich schon länger in meinem Visier habe. In Wien kann man gut beobachten, wie groß die Preisspanne bei manchen Bieren sein kann: Konnte ich das My Antonia um 5,30 Euro in der 0,33 l Flasche verkosten, kostet es in anderen Lokalen ein paar Straßen weiter 7,90 Euro. In meinen Augen also ein wirklich guter Preis, der unter anderem auch ausschlaggebend für die Verkostung war. Eingebraut wurde das My Antonia als Imperial Pils mit 7,5 % und 76 IBU. Leonardo di Vincenzo von Del Borgo und Sam Calagione von Dogfish Head gingen mit diesem Bier eine Kollaboration ein. Die verwendeten Hopfensorten sind Saaz, Simcoe und Warrior; die Malze Pilsner und Cara-Pils.
Im Glas steht es in einem leuchtenden Gold und riecht frisch floral – hopfig und fruchtig nach Citrus. Der Geschmack setzt nahtlos an und zaubert ein hopfenbetontes, florales Werk, dem von der Hefe ausgehende leicht süße Fruchtaromen und eine passende Malznote zur Seite stehen. Anders als im Geruch kann ich neben dem Citrus auch noch weitere Früchte wie Orangen und Pfirsiche feststellen, die für einen kleinen, begleitenden Obstkorb sorgen. Der mittlere Körper balanciert alle Aromen exakt aus und wird von einer eher lebhaften Kohlensäure unterstützt. Mit einem trockenen, bitteren und kräuterigen Abgang klingt das My Antonia aus.
Das My Antonia wirkt wie eine stärker eingebraute Variante eines Pils, dem es eine dichtere Aromenvielfalt und Intensität voraushat, ohne den erhöhten Alkoholgehalt von vornherein zu zeigen. Es wirkt im gesamten Verlauf sehr ausbalanciert, zeigt eine gewisse Stärke und ist dabei doch so süffig, dass ich mehr als eines davon trinken könnte. Kräftiger Hopfen, Malzsüße, Fruchtaromen und 7,5 % machen aus dem My Antonia ein in meinen Augen herrliches Imperial Pils, dass ich aufgrund seiner Vielschichtigkeit sehr genossen habe.