Den dunklen Mauritius Bock habe ich schon so oft getrunken aber komischerweise noch nie bewertet. Das wird hier und heute aber schleunigst nachgeholt.

Der Bock hat eine tief dunkelbraune Farbe, man könnte es schon fast als schwarz deuten und einen malzig süßen Geruch. Der Geschmack ist malzig und etwas süß aber wenig alkoholisch. Der Körper ist gut gefüllt, die Rezens im mittleren Bereich. Im Nachtrunk gibt es leichte schokoladige Noten, die den Bock weicher machen als er sein wollte. Dadurch wird er sehr süffig, was im Extremfall auch gefährlich sein Könnte. Sehr guter Bock aus Zwicke, den kann man gut wegtrinken und der bleibt auch in Erinnereung.

Dunkelbraunes colafarbenes Bier mit schnell weichender Schaumkrone. Auch wenn der Name und die Aufmachung und der Fakt das es ausm scheenen Zwige kemt, mir den Eindruck hinterließen hier ein Billigbier erstanden zu haben, so bin ich doch positiv überrascht von diesem Bock. Schöne leckere Kaffeearomen treffen hier auf ein leckeres Röstmalz. Der Gehalt der Kohlensäure ist bei diesem Bier genau richtig und "kickt" genau ihm richtigen Moment. An kalten Tagen scheint dieses Bier auf jeden Fall zu wärmen, zumindest werden gerade meine Ohren warm... Man belächelt jetzt diesen Fakt, aber er entspricht der Wahrheit. Propierempfehlung geht raus!

Das Fazit vorneweg, man kann dieses Bockbier öfters kaufen und anschließend genießen. Man schmeckt Kakao, Schokolade und tw Nuss. Bitterstoffe und Säure halten sich sehr vornehm zurück und auch die Süße ist nicht ausgepraegt. Ergo, man kann nicht viel aussetzen, das Bockbier mundet einem im Antrunk, Genuss und Abgang. Und genau das verfolgt man doch, dass einem ein Bier in allen relevanten Geschmacks uancen zuspricht. Es wird aber unter all den Geniessern wie immer andere Bewertungen geben, weil Biere wie die Menschen unterschiedlich sind. Und weil wir einmal bei diesem Aspekt sind ... Seit 10,15 Jahren findet man bei 100 Probanten meine 5,10 oder 20 gleiche Meinungen... nein,es gibt wesentlich mehr als 100 Meinungen ... Nämlich früh, mittags und abends bei fast jeder Person ... Man belächelt jetzt diesen Fakt, aber er entspricht der Wahrheit.

Ist ok, mir aber nicht süß und kräftig genug.

Ein dunkles Kaffeebraun trifft hier auf hellen, nicht sehr resistenten Schaum. Im Geruch dringen feine Röstmalznoten durch und es duftet nach Kaffee, während im Hintergrund der Hopfen seinen Einsatz abwartet. Der Einstieg beginnt mit reichhaltiger Kohlensäure und vordergründig mildwürzig. Im Vergleich zu manch anderen dunklen Bieren ist das Röstmalzaroma nicht sonderlich dominant, sondern fügt sich in das Gesamtbild aus dezenter Hopfennote und vergleichsweise schwachem Alkoholambiente harmonisch ein. Dabei wird hier im Gegensatz zu manch anderen Bockbieren die karamellartige Süße beinahe vernachlässigt. Allerdings ändert dies nichts an der Zugänglichkeit dieses mit 7,1 % vol.Alk. angemessen kräftigen Bockbieres. Das wohlgefällige Abklingen der Aromen im leicht bitterhopfigen Abgang fällt ebenfalls nicht aus der Reihe. Aber war das wirklich schon alles?

So ganz recht mag das Mauritius Bock Dunkel nicht aus der Masse herausstechen - und das weder positiv noch negativ. Es bietet in der Tat leckere Geschmacksnoten in einem weniger süßen Ensemble, beeindruckt jedoch in seiner milden Gefügigkeit nicht mit Wucht. Das runde, harmonische Aroma gefällt und eine ordentliche Süffigkeit kann man gewiss nicht abstreiten. Mich persönlich hat das Bockbier aus Zwickau positiv überrascht und auch bei der zweiten Geschmacksprobe an einem anderen Tag wurde dies bestätigt.

In einer Holzhütte auf dem Weihnachtsmarkt habe ich mich auf ein Mauritius eingelassen. Vorher war ich eher skeptisch, da bei einigen Bekannten die Brauerei verpönt ist.
Meines Erachtens zu Unrecht. Das Bockbier hat ein braune Farbe mit einem gewissen Bernsteincharakter. Den Geruch konnte ich aufgrund des, in einer Gaststätte üblichen Humpen nicht sehr erahnen. Ich gehe aber davon aus, dass dieser nicht sehr stark ausgeprägt ist, sicherlich aber interessant.
Geschmacklich ist das Bockbier ziemlich süß, dies hängt mit einer ausgeprägten Malznote zusammen. Es sind Anklänge von Pflaume zu erahnen. Der Alkohol steht bei dem Bier eher im Hintergrund. Insgesamt recht einfach aber ein Runde Sache.

Ein angenehmer wenig süßer Bock mit einer schönen dunklen, schwarzen Farbe.
Der Nachgeschmack ist hier fein röstig und nicht rostig wie bei einigen
anderen Bieren.
Ich könnte mit diesen Bock auch gut erwärmt mit etwas Honig vorstellen.

Richt malziger als es schmeckt. Alles in Allem recht rund.