"Schade, daß es nicht so schmeckt, wie es riecht", war der Kommentar meiner Schwester zum Sierra Nevada Tropical Torpedo, bei dem dem Tropenfrüchteduft der Hopfenhammer auf den Fuß fällt...oder wie man da sagt. Und hier kommt auch schon die Lösung. 50 IBU, so gut verpackt, daß die Früchte von der Bittere eben nicht zugedeckt werden. Gebraut wurde es mit Gersten-, Weizen- und Hafermalz, leider gibt die Flasche nichts über den verwendeten Hopfen preis.

Das Juicy IPA zeigt farblich trüben Bernstein mit viel feinem Schaum. Es duftet sich quer durch die Obstabteilung, ich rieche vor allem Mango und Ananas (Profis garantiert noch einige Früchte mehr). Im Antrunk ist es erfrischend rezent. Am Gaumen findet sich eine fruchtige Trockenheit mit einer jedoch sehr gedeckten Hopfenbittere. So dürfen die Früchte endlos herumspuken, und kein hopfenbitterer Ein-Uhr-Schlag jagt sie in die Kiste zurück. Selbst im Abgang dominieren noch die Fruchtaromen. Ich glaube, diesen Maisel muss ich meiner Schwester doch noch vorstellen.

Ein leckeres, süffiges und ab sofort auch eines meiner Lieblings-IPAs.