Lohrmanns Rot
TU Dresden Brauerei, Dresden, Sachsen, Deutschland
- Typ Untergärig, Rotbier
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze 12.9%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6-8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 75% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 2 Rezensionen
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71% Rezension zum Lohrmanns Rot von Iceman40
Nach der Verkostung in der Brauerei-Gaststätte gab es noch eine Flasche zum Mitnehmen. Das Rote von Lohrmann ist dunkel bernsteinfarben, klar gefiltert und hat einen rotmalzigen Geruch. Es hat einen rotmalzigen Geschmack mit einer guten Herbe, eine ganz leichte Süße ist mit dabei. Der Körper ist nicht so schlank wie bei anderen Rotbieren, die Rezens passt dazu. Im Nachtrunk wird aus der Herbe eine moderate Bittere, die lange an der Zunge haften bleibt. Gehopft wurde mit Spalter Select, geschüttet wurde Pilsner Malz und Best RedX.
Gebraut wurde das Bier im Brauhaus Hartmannsdorf, obwohl ich selbst die Braukessel in der Brauerei gesehen habe. Sollte das alles nur Staffage sein um Gäste in die Brauerei-Gaststätte zu locken? Ich denke eher in Dresden werden nur die Fassbiere gebraut, alles was in Flasche geht wird ausgelagert.
Gutes Rotbier mit Charakter, schön herb bis bitter (aber nur 23 IBU) und gut trinkbar.
78% Grünes Licht für rotes Bier von Schluckspecht
Frisch seit dem 24. November gibt es das Lohrmanns Rot und ich bin diesem im Brauhaus Hartmannsdorf gebrauten Rotbier dann doch das erste Mal begegnet und bereit für einen kleinen Schnupperkurs. Auch hier hält man mit Informationen wirklich nicht hinter dem Berg, so lobe ich mir das! Mit Gerstenmalz der Sorte Pilsner Malz und Best RedX werden 12,9 °Plato Stammwürze sowie 5,5 % vol. Alkohol (48 kcal je 100 ml) generiert, was für eine Farbe von 33 EBC sorgt. Auf der Hopfenseite ist der Spalter Select einsam vertreten und für immerhin 23 IBU zuständig. Ein klares und im Gegenlicht leuchtendes, leicht bräunliches Kupferrot zeigt sich mit viel lockerem, grobporigem, elfenbeinweißem Schaum im Glas für eine absolut stimmige Optik.
Würzig-kernige Noten nach Harz, Zimt, Kakao, Brot und Nuss bietet der recht vielfältige Duft, der das Thema Rotbier anständig repräsentiert. Eine citrusartige Säure ist wunderbar eingebunden und liefert dabei eine angenehme Frische. Diese Frische bestätigt sich gewissermaßen im karamellsüßen, süffigen Antrunk, der mit weichem Wasser punktet. Dabei gibt es auch eine leichte Kernigkeit zu erforschen, die an die fränkische Braukunst erinnert. Nach dem überzeugenden Einstieg legt der grasig-harzige Hopfen einen Gang zu und deutet bereits etwas Bittere an, während das Malz mit brotigen Noten nunmehr einen Hauch weniger süß erscheint. Weiterhin ist die erfrischende, citrusartige Säure auch geschmacklich schön eingebunden. Stimmig, aber relativ kurz, schließt das Rote mit feinherben und ausgewogen malzigen Noten ab, bei denen man immer noch eine dezente Kernigkeit feststellen kann.
So bleibt am Ende beim Lohrmanns Rot festzuhalten, dass es die Erwartungen sehr gut umsetzt und bei aller Malzigkeit - die nicht nur die süße Seite bedient - auch der würzige Hopfen nicht zu kurz kommt. Auf dieser ausbalancierten Grundlage könnte ich mir auch ein Bockbier vorstellen. Für knapp 13 % Stammwürze legt das Rotbier bei der Körperfülle jedoch schon gut vor und dank der präsenten Hopfennote kommt so schnell keine Langeweile auf. Ein sehr vergleichbares Bier wäre beispielsweise das Litovel Gustav.