Dieses Bier war ein Mitbringsel vom Weihnachtsmarkt in Rothenburg ob der Tauber 2017.
Ich habe die Flasche geöffnet und gleich einmal das "Bier" kalt versucht. Dabei hat es mir so gut gemundet, dass ich die ganze 0,75 l-Flasche ausgetrunken habe.
Es schmeckt sicher nicht allzu sehr nach Bier, sondern erinnert an Schilcher- bzw. Uhudler-Glühwein.
Ein spezielles, nicht unbedingt sehr bieriges, aber ausgezeichnetes Getränk.

Die Story zu diesem Bier geht so: ein Belgier kommt immer nach Österreich zum Schifahren und muss dort grässlichen Glühwein trinken. Also tüftelt er zu Hausen am Kriek herum, lagert es mit Gewürzen im Stahltank, bis man es erwärmen und als Glühweinersatz trinken kann.

Wir bekommen es als Aperitiv zum Essen credenzt, ich bin schon gespannt.

Wie gesagt, das Basis-Bier hierzu ist das Liefmans Premium Kriek. Es riecht zumindest nach Glühwein, das heißt nach roten Früchten und Gewürzen, zudem nach Alkohol und leicht nach Kirschen. Das Bier wird warm serviert, nicht heiß, und schmeckt auch ähnlich wie Glühwein. Es ist säuerlich und leicht fruchtig, wobei die fehlende Kohlensäure, die das "kalte" Kriek so frisch und süffig macht, durch das Erwärmen komplett fehlt.

Das ist mir immer noch lieber als jeder Glühwein, der mir den Schädel sprengt aber ein geschmackliches Bier-Highlight ist es nicht.
Da ziehe ich das Premium Kriek gut gekühlt als Aperitiv im Sommer vor.