Libertus Alter Franke
Libertus Craft Brewing, Brückenauer Straße 11, 97762 Hammelburg
- Typ Untergärig, Zwickel/Kellerbier
- Alkohol 5.1% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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83% Rezension zum Libertus Alter Franke von Hirsch

Warum ich welches Bier aus dem Vorratskühlschrank nehme, das hängt manchmal kaum ergründlichen Faktoren ab. Dass es heute der „Alte Franke“ von der hippen unterfränkischen Craftmanufaktur wurde, lag wohl am erdberroten Etikett. Eine Stunde vorher hatte ich Erdbeermarmelade eingekocht ...
Mal sehen, ob die junge Kraftbrauerei auch Traditionelles wie ein Kellerbier kann:
Schaum: wenig, flüchtig, ordnungsgemäß für ein Kellerbier aus Franken
Farbe: schön leuchtendes, hefetrübes rötliches Bernstein
Geruch: recht karamellmalzig, dazu ganz leicht säuerlich
Antrunk: Weich, schön malzig. Das Karamellmalz ist weniger aufdringlich als befürchtet und mischt sich prima mit sehr interessanten fruchtigen Tönen von süßen Pflaumen und Melonen. Gleich präsent ist aber auch eine Bittere, die verhindert, dass das Ganze ins allzu Süße abdriftet - wenngleich hier schon der Geschmacksschwerpunkt liegt. Ich habe mich, was die Bittere angeht, gefragt, ob Röstmalz im Spiel ist, aber der Blick aufs vorbildliche Rücketikett hat mich sofort aufgeklärt: Da neben Karamellmalz nur Münchner und Pale Ale Malz verbraut wurden, ist das also schon der Hopfen, der durchkommt, und mit dem nicht gespart wurde.
Nachtrunk: Präsente, wenngleich nicht übertriebene Bittere, laut Etikett von Magnum, Hallertauer Mittelfrüh und Hersbrucker. Deren Grundbittere sowie die herbe Krautigkeit gefällt mir.
Fazit: Mein Kraftbier-Qualitätstest wurde bestanden: Wenn hippe Jungbrauer auch die herkömmlichen Biersorten beherrschen, bin ich rundum zufrieden mit der Welt. Als Trinkgefäß würde ich übrigens den Steinkrug empfehlen. Ich glaube, der drängt die Süße ein bisschen zurück und erhöht noch die gefährliche Süffigkeit dieses Kellerbieres.