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Beer like star Lemke Winterbock

  • Typ Untergärig, Dunkler Bock
  • Alkohol 6.8% vol.
  • Stammwürze 16.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36854

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
85% Avatar von Schluckspecht

85% Tief, samtig und schokoladig

Avatar von Schluckspecht

Wir haben zwar Mai, aber es könnte auch fast Winter sein. Da vermag ein Dunkles Bockbier - in diesem Fall das Lemke Winterbock mit 6,8 % vol. Alkohol - darüber hinwegtrösten. Die lange Haltbarkeit meiner Flasche (Charge 020321-2) würde das Starkbier gar noch für nächsten Winter eignen. Aber warum lange warten? Die beiden Gerstenmalzsorten Pilsner Malz und Karamellmalz treffen auf den einsam vertretenen Hallertauer Tradition. Das Resultat: 47 EBC (Farbe) und 25 IBU (Bitterkeit).

Das Öffnen der 0,33-Liter-Flasche dauert hier ein wenig länger: Der Kronkorken wurde zusätzlich mit Kunststoff verkapselt. Dann erst blickt man auf ein kupferrotes, feinperlig und angeregt sprudelndes Bier mit hellbeiger, feinporiger Schaumkrone. Trotz Hefe in der Zutatenliste, die sogar noch vor dem Hopfen steht, ist die Optik weitgehend klar.

Klar fällt auch der schokoladige Duft aus mit hauchfeinen Nuancen nach Zimt und Karamell. Mild und sachlich ohne nennenswerter Komplexität. Erst später entwickeln sich auch dezente Dörrobstnoten in der Nase, die ein wenig Fruchtigkeit ins Spiel bringen. Im Antrunk bleibt es indes bei einer eher nüchternen Malzigkeit mit Geschmacksnoten von Vanille, Nuss, Kakao und Karamell. Danach nimmt das Winterbock aber richtig Fahrt auf: Es wird schokoladiger, dörrobstiger, nussiger, hopfengrasiger und kerniger. Der Körper ist so weich und cremig wie er vollmundig und komplex ist. Der Alkohol erscheint hier deutlich besser eingebunden zu sein als beim Maibock. Die schokoladigen Malznoten faszinieren und der grasige, leicht florale Hopfen setzt dazu einen wunderbar abgestimmten Kontrast. Lang und leicht wärmend klingt das Winterbock schokoladig mit angenehmr Restsüße aus. Getreidige Noten mit etwas Zimt und Vanille markieren das Finale. Im Gegensatz zum Maibock stimmt hier übrigens auch der Frische- und Spritzigkeitseindruck.

Das Lemke Winterbock kann zum Glück die Erwartungen erfüllen oder gar noch übertreffen. Der moussierende, schokoladige Trunk kann absolut punkten. Und damit es nicht zu langweilig wird, ist der Hopfen nicht zu dezent abgestimmt, auch wenn er sich eine erwähnenswerte Bitterkeit im Abgang verkneift. Ich wünschte, das Maibock hätte mich auch schon so begeistern können.

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