Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Left Hand Brewing Co. Milk Stout Nitro

  • Typ Obergärig, Milk Stout
  • Alkohol 6% vol.
  • Stammwürze 16%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6-8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Dieses Bier wurde mit folgenden Tags versehen:

  • 2-Row-Malz
  • geröstete Gerste
  • Gerstenflocken
  • Haferflocken
  • Kristallmalz
  • Magnum-Hopfen
  • Münchner-Malz
  • Schokoladenmalz
  • US-Goldings-Hopfen
    #7199

    Probier mal

    Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

    Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

    Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

    Aktuelle Bierbewertung

    Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
    A
    B
    C
    73%
    D
    E
    F
    G
    H
    I
    J
    Bewertungsdetails
    Basierend auf 5 Bewertungen
    78% Avatar von CaptainFriendly
    78% Avatar von DerUerige
    74% Avatar von Bierkules
    72% Avatar von dreizack
    65% Avatar von maui

    78% Auch ohne "Show" köstlich;)

    Avatar von CaptainFriendly

    Schade, daß ich Dreizacks Besprechung nicht vorher gelesen habe, zumindest fand ich sehr informativ, was hinter der Bezeichnung "Nitro" steckt (und ich Horst hatte mich schon gewundert, warum nichts brennt oder explodiert), aber auch ohne spezielle Einschenktechnik hat mich das Milk Stout völlig überzeugt.

    Das unter Zusatz von Haferflocken und Milchzucker gebraute Bier ist schwarz und blickdicht mit schönem karamellbraunem Schaum, der dem schokoladig-karamelligen Duft bereits optisch vorgreift, der Antrunk ist hier weniger als röstbitter, sondern als zartbitter-schokoladigt zu beschreiben. Am Gaumen bleibt der Kakao haften, der Abgang bringt bis auf eine dezente Bittere keine erwähnenswerten, neuen Erkenntnisse. Am Ende bleibt immer noch viel vom karamelligen Schaum im Glas zurück, den ich dann auch noch weitestmöglich aus dem Glas geschnullt habe (deswegen hat der Abgang trotzdem noch acht Punkte bekommen).

    Bei aller Schokoladigkeit ist das Gebräu keineswegs süß, und aufgrund der für ein Milk Stout moderaten Stärke lässt es sich auch schön wegtrinken. Besten Dank an Luke Kennedy und seine Idee, im Bäckerhof eine Brau-Beviale Kickoff-Party zu veranstalten.

    Bewertet am

    72% Super Show für ein durchschnittliches Bier

    Avatar von dreizack

    Left Hand Brewing aus Colorado ist eine der wenigen amerikanischen Craft-Brauereien, die eine größere Anzahl von "Nitro"-Bieren in ihrem Sortiment führt (und zwar bereits seit 2011). Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen und habe mich zu Verkostungszwecken für das "Milk Stout Nitro" entschieden, da ich "Nitro" und "Stout" als ziemlich ungewöhnwöhnliche Kombination empfand. Stouts werden ja üblicherweise etwas wärmer getrunken, wohingegen "Nitro"-Biere (also mit Stickstoff anstelle von CO2 versetzte Biere) eine gewisse Grundkälte voraussetzen. Der Hinweis auf der Flasche bestätigt dies. Das Bier sollte möglichst nicht wärmer als 6 - 8°C sein, wenn es ins Glas gegossen wird. Dann kann die Show beginnen. Ein "Nitro" widersetzt sich der klassischen Einschenktechnik. Es gilt darauf zu achten, dass das Glas die Füllmenge der Flasche (in diesem Fall 0,33L) vollständig fassen kann (idealerweise sogar etwas mehr). Dann wird die Flasche um 180° Grad gedreht und in einem Schwung komplett ins Glas gegossen. Man muss sagen: der Anblick ist überwältigend. In den ersten zwei, drei Sekunden ist das Glas ausschließlich mit hellbraunem Schaum gefüllt, der sich nun kaskadenartig in Flüssigkeit verwandelt. Nach etwa 30 Sekunden ist dieser Vorgang vollständig abgeschlossen. Auf der nun rabenschwarzen Flüssigkeit thront eine voluminöse, cremig-sahnige, microporige Schaumkrone, wie man sie sich imposanter nicht wünschen kann. Ein traumhafter Anblick.

    Verhaltene Düfte von Bitterschokolade und Kakao strömen in die Nase.

    Das Mundgefühl bestätigt die Optik. Etwas vergleichbar cremiges habe ich bis dato noch nicht getrunken. Unfassbar weich, geradezu sahnig. Aber: die Aromen sind verhalten. Die "Kälte" wirkt also und verhindert (meines Erachtens), dass die Aromen sich voll entfalten können. Alles wirkt zunächst sehr zurückhaltend. Schokolade, Kakao, Karamell, etwas Vanille, milchige Nuancen, Sahne. Leichte Süße. Etwas Kaffeebitterkeit. Zudem herrschen beim Einschenken aus der Flasche gegenüber einem Tap ganz andere Druckverhälnisse vor. Binnen Sekunden hat sich das Thema Karbonisierung quasi erledigt. Das Bier wirkt nun definitiv schal. Für die weitere Verkostung habe ich es vorgezogen, selbst die letzten minimalen Reste der Karbonisierung ziehen zu lassen, da ich mir eine Intensivierung der Aromen versprach, wenn das Bier etwas wärmer wird. Was dann tatsächlich auch geschieht. Nach ca. einer Viertelstunde wirken die Geschmackselemente potenziert; alle Aromen kommen klarer und deutlicher zum Vorschein. Im Vergleich zu anderen Milk Stouts bleibt die Süße jedoch arg zurückhaltend. Auch der Körper ist ungewöhnlich wässrig. Von einer auch nur angedeuteten öligen Textur keine Spur. Keinerlei Hopfenbitterkeit. Alles klingt auf dem einmal erreichten Level ohne besondere Vorkommnisse aus.

    Als Fazit bleiben auf der Habenseite die definitv erstaunliche "Show" beim Einschenken, ein unvergleichlich sahniger Schaum und das wundervoll weiche Mundgefühl. Auf der Sollseite wiegen in meiner Anschauung die kältereduzierten Aromen, die völlig leblose Karbonisierung und der wässrige Körper schwerer, weshalb ich das Left Hand Nitro Milk Stout nicht unbedingt ein zweites Mal bräuchte. Vielleicht teste ich den Nitro-Hype nochmal mit einem IPA oder einem anderen Stil, der seine Aromen bereits im Bereich zwischen 6 und 8°C freigibt. Ein Stout brauche ich jedenfalls nicht nochmal als Nitro-Variante.

    Bewertet am