Radler habe ich ja schon viele getrunken, aber noch keines mit Apfel. Es stellt sich vor das Landskron Apfel-Radler Naturtrüb, das sich aus 50 % Bier und 50 % Erfrischungsgetränk (Fruchtgehalt 5 %) zusammensetzt, mit 2,5 % vol. Alkohol und allerhand Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen und Hefe im Bier sowie Wasser, Zucker, Kohlensäure, Apfelsaftkonzentrat, natürliches Apfelaroma und Säuerungsmittel Citronensäure. Zusammen kommt es auf 45 kcal sowie 4,5 g je 100 ml.

Flasche auf und mir kommt schon am Kronkorken ein starker, süß-saurer Apfelduft entgegen, der mich stark an saure Apfelringe erinnert. Auch im Glas bleibt es bei dieser kräftigen, künstlichen, markanten Note, wobei hier auch der Eindruck von getrockneten Apfelringen hinzu kommt. Dort zeigt sich ein blasses, leicht grünstichtiges Strohgelb mit leichter Trübung und sahnig-stabiler Schaumkrone.

Eher wässrig und auffallend süß steigt das Apfel-Radler Naturtrüb ein. Wow, das erinnert jetzt wirklich stark an saure Apfelringe! Aber diesen Geschmack hat man hier gut auf die Reihe bekommen, Süße und Säure finden gut zueinander. Die Apfelfruchtigkeit wirkt auch nicht komplett künstlich, auch wenn es mit Sicherheit natürlicher ginge. Nur minimal erinnert es beispielsweise an Apfelkuchen mit Mandel. Das Bier geht angesichts der kräftigen Apfelsüße komplett unter, selbst im Abgang verkneift sich das Radler auffällige Hopfen- oder gar Malznoten. Eine Bitterkeit ist fast nicht feststellbar.

Der gekennzeichnete Zuckergehalt deutet es gar nicht so sehr an, aber dieses Radler fällt extrem süß aus. Das kann man mögen und passt in dieser Form auch wunderbar zusammen. Wer die sauren Apfelringe mag, wird dieses Bier lieben. Leider schmälert diese aufdringliche Süße die Zielgruppe, da beispielsweise zuckerliebende Kinder besser kein Bier konsumieren sollten...