Wie alle Biere der Metalhead-Brauerei aus Burgas ist auch dieses von einem Song inspiriert, in diesem Fall Lady Lust von Venom.

Im Glas ist das Bier ziemlich hell, in Richtung eines belgischen Wit / Blanche, vielleicht ein klein wenig dunkler, mit einer weißen, eher instabilen Schaumkrone.

Der Geruch ist ganz klar fruchtbetont, wie man es von einem modernen IPA erwartet - viel Lychee, etwas Pfirsich und Mango, Vanille und Kokosnuss sind mit verbraut und geben dem ganzen einen Piña colada-Einschlag, die zitralen Noten sind eher zurückhaltend. . Auch kräuterhafte oder herbe Noten sind kaum zu erschnüffeln. Alles laktoseweich und fruchtig-fluffig.

Ist das Bier einmal im Mund, fällt sofort die ziemliche mundfüllende Sprudeligkeit auf. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen, denn vor lauter Sprudelschaum merkt man kaum, was man eigentlich trinkt, worunter insbesondere der Einstieg etwas leidet. Mit etwas Wartezeit gibt sich das ein wenig.
Der Körper ist entsprechend ebenfalls ein wenig durcheinander, denn einerseits hat man die cremige Weiche der Laktose, andererseits das Aufschäumend. Wenn hier der weiche Körper aufgelockert und sommerlicher gemacht werden sollte, so ist das nur bedingt gelungen. Dennoch ist das Bier angenehm frisch und auch aufgrund der "nur" 6%-Vol. tatsächlich gerade noch für den bulgarischen Sommer geeignet.

Im Abgang zeigt sich dann vorsichtig, dass es doch ein IPA ist. Die Bitterkeit ist sanft, aber nachhaltig im Rachen.
Insgesamt ein fröhliches, unkompliziertes Laktose-IPA ohne Ecken und Kanten, dass auch durch etwas stärkere Kühlung nicht allzu viel einbüßt.