Das Gauloise brune kommt aus dem frankophonen Teil Belgiens, der weniger als der flämischsprachige Teil für gutes Bier bekannt ist. Die Braurei du Bocq in Purnode in Wallonien braut aber Biere, die in Deutschland anders als Orval oder Duvel zu den praktisch unbekannten belgischen Gerstensäften gehören. Das Etikett gewinnt mit seinen vielen verschiedenen Schrifttypen, der wirren Anordnung der graphischen Elemente trotz der patriotischen Banderole in schwarz-golg-rot keinen Schönheitspreis.
Das Brune hat eine trübdunkelrote Farbe und eine eher schwache Krone. Der Geruch ist kräftig, durchaus alkoholisch, ohne brutal zu sein. Anklänge von Lakritz und rote Beeren sind zu riechen. Der Geschmack ist kräftig mit einem typisch belgischen Schuß Sirupsüße. Der Körper ist könnte fülliger sein, der Abgang ist nachhaltig, mit einem etwas metallischen Beigeschmack.
Es gibt bessere belgische Biere, aber man kann es gut trinken, sollte aber keine große Komplexität erwarten. Wem die Trappisten zu heftig sind, fähnrt hiermit nicht schlecht, wenn er es kräftig, aber moderat mag.