Auch das beherrschen also Vertreter der großen Microbrasserie-Szene in Québec, ein schön schokoladiger Schwarzkaffeegeruch entströmt der Flasche, das setzt sich schön im Antrunk fort. Da habe ich nichts zu meckern. Der Abgang betont die besonders lang gedarrte Gerste, ein schöner Kaffeegeschmack mit einem gefühlten Schuss Milch prägt länger nachwirkend das Aroma des Nachgeschmacks. Mir gefällt dabei, dass die Süße nicht zu kurz kommt, schließlich will auch nicht jeder auf Zucker beim Kaffeetrinken verzichten, sie fängt die malzige Bitterkeit ganz gut auf ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu spielen. Der Körper balanciert rauchige, malzige, kaffeeartige, milchige und schokoladige Geschmacksnoten sehr harmonisch und überzeugend aus. Ein sehr überzeugendes Arrangement ohne Fehl und Tadel und mit einer komplexen Geschichte! Dunkelbraune Farbe erfreut das Auge, ein kurz anhaltender schokoladenfarbener Schaum ist zu sehen. Das Bier ist sehr süffig. Bitterkeit umschmeichelt den Gaumen wie schwarze Schokolade. Das Stout verfügt über genug Kohlensäure.
Fazit: La Bete Noire ist eine erfreuliche Bereicherung meiner Bierwelt, ich finde es sehr lecker und werde es wieder trinken, wenn ich einmal wieder in Québec bin.