Das dieses ganze Zeug hier so gut wegkommt, wundert mich immer wieder. Bin wohl einfach nicht dafür gemacht. 8,5 Vol, die man auch typisch belgisch schmeckt. Fruchtig, vergoren, Hefe, eine Mischung aus Weissbier und Pils, so rein subjektiv...oder eben Doppelbock...kann da nichts dran finden, mal wieder. Mag sein, dass das Brauereikunst ist, mir schmeckt es trotzdem nicht...im Abgang ganz okay hopfrig...

Der Antrunk ist ein klein wenig säuerlich, leicht alkoholisch, hopfig-spritzig und auch ein bisschen süßlich. Der Mittelteil ist ähnlich wie der Antrunk, jedoch insgesamt etwas milder. Der Abgang ist in erster Linie süßlich aber auch ein klein wenig sauer und ein ganz alkoholisch sowie etwas hopfig-spritzig. Die Alkohol-Note die man hier merkt ist angenehm und wärmt etwas die Kehle, sie ist aber keineswegs penetrant oder störend. Fazit: Ein ganz gutes Bier, für ein belgisches Starkbier echt gelungen. Kann man gut trinken!

Der Judas ist ein obergäriges belgisches Starkbier. Es hat eine hellgelbe glanzfeine Farbe mit viel dichtem und weißem Schaum. Der Schaum ist sehr stabil. Im Geruch leicht hopfig. Sehr malzig und süßlich im Geschmack weniger rezent. Den vielen Alkohol schmeckt man fast nicht denn die Süße deckt alles zu. Das Bier schmeckt nicht so künstlich süß wie die anderen Biere und im Nachtrunk ist ein Hauch von Hopfen durch die Süße zu spüren. Das kann man trinken.

Zugegeben, die immer so hochgelobten belgischen Starkbiere haben mich in der Vergangenheit nie so vom Hocker gerissen. Hier wurd ich allerdings eines besseren belehrt - sehr schön hopfiger Einstieg, unglaublich weicher aber kräftiger Geschmack mit einer starken Malznote im Abgang. Und besonders fatal ist dann die extrem hohe Süffigkeit, ich hab selten ein Starkbier erwischt das sich genauso erfrischend trinkt wie ein klassisches bayrisches Festbier. Da versteh ich jetzt den Ruf der Belgier. Top!

Einfach ein Bier zum geniessen
Schmeckt voll und ausgewogen
läuft super die Kehle herunter
Ein wundervolles Werk der Brauereikunst