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Beer like star Hummel-Bräu - Merkendorfer Helles

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#56544

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
86% Avatar von Schluckspecht
68% Avatar von Stefan1203
64% Avatar von 10Geschosser

64% Schade

Avatar von 10Geschosser

über Geschmack lässt sich ja streiten, mir jedoch, auch wenn's ein Helles ist, zu süß. Ansonsten ausgewogen, aber geschmacklich unspektakulär.

Bewertet am

86% Franken kann Hell - nur besser

Avatar von Schluckspecht

Summ summ! Auch die Brauerei Hummel aus Merkendorf konnte sich dem anhaltenden Trend zum Hellen nicht weiter verwehren und erweitert das Sortenangebot mit dem filtrierten Hellen. Noch ganz klassisch sind die Etiketten im gewohnten Stil geblieben und man setzt natürlich weiterhin auf die Halbliter-Euroflasche, wie sie im fränkischen Raum eben üblich ist. Glanzfein und blank filtriert zeigt sich im Glas ein kräftiges Goldgelb. Dazu wird - reichlich und standhaft - eine sahnig-feinporige, gelbliche Schaumkrone gereicht. Wie man sich optisch eben Bier vorstellt...

Kernig-würzige Noten erreichen die Nase, die mich an Kardamom, Gewürznelke und Zimt erinnern. Das muss eine gute Hefe sein. Süße Langeweile? Nein, nicht hier. Aber es wäre nicht das erste Mal, wenn der Duft noch viel Würzigkeit verspricht und sich dies nicht im Geschmack wiederfindet. Der Brauerei Hummel traue ich es aber zu, mich nicht zu enttäuschen. Hinter den würzigen Noten entdeckt man nicht zu süßes Gerstenmalz und einen Hauch Zitronengras. Vanille spielt eine sehr untergeordnete Rolle in der Nase.

Samtig-weich mit hellmalzigen Klängen und einer feinen Fruchtsäure nach Apfel und Zitrone gestaltet sich der Antrunk, der zumindest beiläufig die wahrgenommene Würzigkeit mitliefert. Durch die zurückhaltende Kohlensäure funktioniert das Konstrukt sehr gut. Mir gefällt es, dass die karamellige Süße sehr schön auf die würzige Seite abgestimmt ist. Auch der Hopfen zeigt sich schon recht früh mit grasig-krautig-harzigen Noten - schön dezent im Hintergrund, aber zweifellos auf der Anwesenheitsliste. Weich und vollmundig erfüllt der Körper meine Erwartungen voll und ganz. Entspannte, blumige Citrusnoten halten den Frischeeindruck hoch. Die Hopfenaromatik wirkt wunderbar eingebunden. Für den Abgang legt die Säure minimal zu, aber der harzige Hopfen kann das noch besser. Wie es sich für ein Bier dieser Region gehört, wird es im Abgang herrlich kernig. Das Malz drückt auch noch mit seiner feinen Würzigkeit (Zimt, Piment) nach. Vanille ist auch geschmacklich nur weit außen am Spielfeldrand unterwegs. Deshalb schätze ich die Hellen aus dem schönen Frankenland mehr als die vergleichsweise simplen Helle aus Oberbayern.

Man kann Helle ja langweilig finden - das tue ich auch. Aber wenn das blank filtrierte Helle so gekonnt würzig, weich und vollmundig ist wie das Merkendorfer Helle, dann kann ich dafür keine Abneigung entwickeln. Für unter 5 % wird viel geliefert - unter Anderem auch Charakter. Der Hopfen ist spürbar anwesend - auch bezüglich der Bitterkeit -, aber immer noch auf den Stil eines Hellen abgestimmt. Sehr lecker! Nicht jede Neuerscheinung ist automatisch gut. Man spürt aber, dass sich Hummel-Bräu mit dem Hellen viel Mühe gegeben hat. Ich finde es tatsächlich noch einen Ticken besser als etwa das tolle Held Hell.

Bewertet am