Hummel-Bräu - 1162 Rauchfestbier
Brauerei Hummel, Memmelsdorf, Bamberg, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Rauchbier/Märzen
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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68% Rezension zum Hummel-Bräu - 1162 Rauchfestbier von Hirsch
In Merkendorf beim Hummel feiert man die Feste, wie sie fallen. Zwei Festbiere gibt’s zu Weihnachten – vom Bock ganz zu schweigen. Und daneben fand ich im Getränkemarkt auch noch das Bier mit den zwei Namen: „Jubiläums-Festbier 1162“, bzw. „Helles Rauch-Festbier“ - je nach Etikett. Feiern ist immer schön, ob (verlängertes) Ortsjubiläum (850 Jahre Merkendorf) oder Weihnachten...
Schaum: karg
Farbe: helles Bernstein, glanzfein
Geruch: angenehm zartrauchig
Geschmack:
Der Antrunk ist, wie zu erwarten, rauchig, aber dieser Rauch ist sehr gut dosiert. Wirklich sehr zart. Überhaupt ist das Mundgefühl sehr weich. Daneben sind auch Töne von gekochtem Kohl. Hm. Das passt mir hier nicht so recht. Dazu leicht honigsüßes Malz, mit einer gewissen Schwere. Stellenweise, ab einer bestimmten Temperatur, sogar mastig, ja.
Körper: voll und schwerer als es die helle Farbe vermuten lässt – aber nicht übertrieben schwer
Rezenz: schwach
Im Nachtrunk erkenne ich kaum wahrnehmbare Hopfentöne, eher als Pflichtübung.
Kommentar: Mir schmeckt das Hummel-Festbier nicht ganz so gut wie Schluckspecht. Dieser gemüsige Beigeschmack macht es etwas unrund. Womöglich stand es zu lange im Getränkemarkt? Denn ansonsten hätte es alles, was ein feines Festmärzen braucht. Und die Dosis Rauchmalz gefällt mir richtig gut.
78% Der Name sagt es schon... von Schluckspecht
Aus dem oberfränkischen Memmelsdorf (Ortsteil Merkendorf/Landkreis Bamberg) kommt das "Merkendorfer Hummel-Bräu Helles Rauch-Festbier", welches anlässlich des 850-jährigen Dorfjubiläums gebraut wurde und sich somit auf die Jahreszahl 1162 bezieht. So richtig konnte man sich nicht auf einen Namen für das Bier einigen, da am Flaschenhals "Jubiläums-Festbier" steht. Ich denke aber, dass der Hinweis auf den Rauch hier nicht fehlen darf.
Denn der ist flugs beim Öffnen der Euroflasche bereits in der Nase. Es riecht nicht so deftig wie ein Schlenkerla Rauchbier Märzen, aber es kommt der Sache doch schon ziemlich nahe. Bei wenig Schaum ist ein kräftig orange-goldenes, klar filtriertes Bier zu sehen, welches optisch dem Märzentypus gerecht wird. Mit subtiler Rauchmalznote steigt das Märzen süßlich und kernig-trocken ein. Im weichen, cremigen Körper breitet sich neben dem Rauchmalzaroma auch der Alkohol aus, der hier zu 5,6 % anwesend ist und das versprochene Festbier abbildet. Schön würzig schließt das Rauchfestbier ab und regt zum nächsten Schluck an. Über das Brauwasser gibt es nichts zu klagen. Die Kohlensäure erscheint mir jedoch eine Spur zu aggressiv.
Es stimmt alles, was vorn steht: Hell? In der Tat. Rauch? Reichlich vorhanden. Und Festbier? Auch dieser Punkt stimmt. Somit bekommt man genau das, was man erwartet: Ein klassisches, schnörkelloses Märzen mit feiner Rauchnote. Da ich beiden Bierstilen sehr viel abgewinnen kann, finde ich die Kombination durchaus reizvoll und das ist hier auch harmonisch arrangiert. Zweifelsfrei ein leckeres Bierchen aus meiner Lieblingsbierregion, das in seiner stimmigen, runden und makellosen Gestaltung fast schon wieder langweilig wirkt. Das Rauch-Festbier könnte ich mir wirklich gut für den Alltag vorstellen. Für Rauchbiereinsteiger wie auch für Fortgeschrittene geeignet!