Mit einer dezenten Trübung im Rehbrau kommt das Hödeken Bräu Alfelder Altbier ins Glas. Dabei duftet es weich nach Karamell und etwas nach Joghurt. Im Einstieg kommt das Bier bodenständig und spielt seine Stärken im Malz aus. Der Hopfen scheint hier nur Bitterkeitslieferant zu sein. Zugegeben baut sich die Bitterkeit mit der Zeit auf und es fehlt an Kompensation. Zumindest der Abgang bekommt dadurch einen Hauch von bitterer Medizin. Dazu kommt dann ein etwas zu saurer Touch, der das Bier aus der Balance bringt.

Insgesamt schein mir das Bier nicht ganz ok zu sein und auch wenn das MHD noch mehrere Monate Zeit aufweist, weiß ich nicht um die Lagerungsbedingungen im Einzelhandel davor. Es hat schlichtweg eine säuerliche Note, die gerne mal im Hausbrauerumfeld vorkommt oder welche ich bei einer Gose erwarten würde.

Das Hödeken Bräu Alfelder Altbier würde ich gerne noch mal frisch probieren, denn selbst mit dem sauren Einschlag ist das Bier recht gut.