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Beer like star Hirsch Die Hopfen Sau - das Gold unserer Narren

  • Typ Spezialbier
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze 12.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#20971

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
77% Avatar von Schluckspecht
65% Avatar von Weinnase
43% Avatar von Blueshawk

77% Gut, aber nicht wirklich hopfig

Avatar von Schluckspecht

"Saugut und von Hirsch" - und zwar von der Hirsch-Brauerei Honer aus Wurmlingen. Die Hopfensau soll "Das Gold der Narren" sein und so ganz kann man sich darunter noch nicht viel vorstellen. Als Hopfensau wird, so schreibt man, traditionell derjenige benannt, der bei der Ernte des Tettnanger Hopfens die letzte Hopfenranke pflückte. Saisonal (erhältlich ab dem 06.01. - der Beginn der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet) hat Hirsch eine naturtrübe Spezialität auf den Weg gebracht und den sonst so üblichen Hirsch auf dem Etikett in eine springende Sau mit Geweih ausgetauscht. Genannt werden 5,2 % vol. Alkohol sowie 12,8 °Plato Stammwürze.

An der Optik im Glas habe ich nicht viel zu meckern: Es sieht handwerklich und frisch aus. Zu sehen gibt es ein schillerndes Bernstein mit goldenen und kupferfarbenen Akzenten mitsamt einer feinen Karbonisierung und einer sahnigen, standhaften Schaumhaube, die diesen Namen auch verdient. Einzig die Hefetrübung lässt sich etwas Zeit, um im gesamten Glas homogen aufzutreten. Für die Nase gibt es einen milden, kernigen Duft mit etwas Blumigkeit, erdigen Nuancen und getreidigen Noten. Zur wahrgenommenen Säuerlichkeit kann man sich zudem etwas Fruchtigkeit heller Früchte (z.B. grüner Apfel) einbilden. Das ist ganz okay soweit, aber von Spannung ein gutes Stück entfernt.

Malzigkeit mit Noten nach Karamell und Weißbrot ist der erste Eindruck. Entgegen der Erwartung hält sich die Säure im Antrunk angenehm zurück. Dafür kommt die karamellige Süße besser durch. Der Tettnanger Hopfen sorgt schon zu Beginn für den Gegenimpuls ins Kernige und Würzige. Bei aller Süffigkeit und Süße stellt sich demnach auch eine Vollmundigkeit ein, die den geschmeidigen Körper begleitet. Etwas Säure kommt dann leider doch auf. Das Malz kontert aber mit einer gewissen Komplexität: Neben Karamell und Honig gibt es auch Eindrücke von Schokolade und Brot. Die Harmonie mit dem zurückhaltenden Hopfen passt - vor allem im Abgang. Viel Hopfenbittere gibt es wahrlich nicht, aber der Tettnanger Hopfen zeigt seine eleganten Qualitäten.

Etwas weniger Säure steht bei mir auf dem Wunschzettel, ansonsten bin ich positiv überrascht. Nicht nur vorm Geschmack an sich, sondern auch vom Bierstil. Beim Namen "Hopfensau" hatte ich eher an ein Pils/Kellerpils oder gar an ein Grünhopfenpils gedacht. Dabei steht hier der Hopfen keineswegs im Vordergrund, vielmehr liefert das Malz und die unaufdringliche Hefe die wahre Show ab. Vor allem die schokoladigen Noten haben es mir angetan, während der zurückhaltende, erdig-grasige Hopfen genau die richtigen Akzente setzt. Eine Spur vollmundiger könnte das Spezialbier sicherlich gern noch auftreten, aber so hilft es im Prinzip eben auch der guten Süffigkeit. Dieses Bier kann man mögen. Ich kann aber auch die Einschätzungen verstehen, die dieses Bier als flach werten. So wirklich tief taucht die Hopfensau eben nicht ab, vielmehr wirkt sie beflügelt.

Bewertet am

43% Ein eher ausdrucksloses Kellerbier !

Avatar von Blueshawk

- kastanienbraun trübe Farbe mit guter Schaumbildung
- etwas grasig-hopfige Aromen sind erkennbar
- passende Carbonisierung
- geschmacklich halten sich Hefe, Hopfen, Karamell und etwas Honig die Balance
- keine dieser geschmacklichen Nuancen tritt allerdings groß in den Vordergrund
- dadurch wirkt das Bier irgendwie flach und etwas ausdruckslos
- der Abgang verändert dann am Gesamteindruck nichts mehr

Bewertet am

65% Rezension zum Hirsch Die Hopfen Sau - das Gold unserer Narren

Avatar von Weinnase

hefetrübes kupferrot-braun; zunächst ordentliche gemischtporige Schaumkrone;
relativ verhaltene Nase: für eine "Hopfensau" überraschend wenig Hopfen wahrnehmbar; ein wenig Zitrusaromen; verhaltene Malznote; eher fruchtig-frisch;
frischer Ansatz, mit einer für Weizenbier zu geringen Kohlensäure; für ein Kellerbier etwas zuviel davon. Welchen Biertyp die "Hopfen-Sau" vertritt ist unklar. In der Mitte fruchtig (Anklänge an Pfirsich?), mit dezenter Rasse, einer gewissen Süße und Malzigkeit - aber von Hopfenbittere keine Spur. Der eher langweilige Nachhall ebenfalls von einer süßlichen Fruchtigkeit geprägt. Ich hätte mir etwas mehr Charakter gewünscht - eben eine richtige "Hopfen-Sau".

Bewertet am