Das Experiment musste ich abbrechen. Optik passt noch (5). Es riecht muffig, der Antrunk ist unangenehm malzig muffig (2), der Körper ist unangenehm (2) und der Abgang ist beißend-muffig (1).

Schüttbier --> Prost lieber Abfluss. Geht gar nicht.

Das Hansa-Pils, das Bier meiner frühen Jugend mit wenig Taschengeld. Das Etikett hat Kultstatus mit dem 3-Master...genial. Eingeschenkt im Glas sieht es recht gut aus. Goldgelb mit guter schneeweißer Krone. Es riecht spritzig dezent malzig, aber nix beeindruckendes. Der Andrunck schmeckt malzig und nach Hopfen, im Abgang leicht bitter. Ein Anspruchsloses Pils das absolut trinkbar ist. Ein Meilenstein meiner Jugend.

du bist in göttingen es ist sommer deine kehle trocken dann lecker hansa pils gekühlt...... herrlich!tiptop zum abschießen und genießen tiptop

Das HP49! präsentiert sich zur Rockmusik in leckerer pissgelber und dezent wässriger Farbe. Die Krone ist feinporig, verkleinert sich schnell und verbleibt dann als Schaumrest, der sich irgendwie auch nicht so wirklich auflösen will. Sieht aber dennoch irgendwie lecker aus.Geruchlich ein nicht sehr intesives Pils, riecht es sehr schlank und eben wie ein Pils riecht. Der Einstieg ist schonmal nicht besonders sprudelig, dadurch merkt man aber hier schon die köstlichen Hopfen- und Malznoten von diesem  "Billigbier" (Das es vorallem im Osten leider meist nur überteuert gibt und laut Gerüchten, die man sich in der ehem. Zone erzählt auch im Westen mittlerweile teurer als 49 Pfennige ist). Im Körper gehts ausgewogen malzig und hopfig zu, aber nicht zu süß. Nicht besonders aufregend, aber da hier die feinperlige Kohlensäure doch auf einmal was beizutragen hat, schmeckt es durchaus erfrischend.Der Abgang schmeckt vorallem hopfig und würzig. Es wird nach und nach stetig bitterer, aber wirklich unangenehm ist es noch lange nicht.Es passt sogar recht gut zum würzigen Geschmack. Eine pelzige Mundwüste bekommt man auch nicht wirklich. Am Ende wird Hansa einfach zu teuer und zu selten im Osten verkauft, was wirklich schade ist. Im 40-60 Cent Segment wäre es, auch mit Vor-Inflationspreisen eine starke Konkurrenz, sowohl für Billigbiere als auch für den absolut langweiligen "Bierstandard" der deutschen Industriebiere. Ein einfaches Bier, ohne Schnörkel. Dafür aber sehr stabil und absolut süffig. Geht (vorallem bei geiler Rockmusik) rein wie nichts!

Das Hansa Pils reiht sich hervorragend in den Reigen der 08/15 Schüttbiere ein. Es kann aber mit Bieren in deutlich höheren Preissegmenten durchaus mithalten. Allerdings hat es schon eine merkwürdig fahlen, leicht muffigen, kopfschmerzverdächtigen  Abgang. Eins zur Erfrischung reicht; mehr leider nicht :)

Goldgelb, klar, viele Kohlensäure-Bläschen, recht dicker Schaum. Dieser siecht aber zu schnell dahin.

Es duftet fast neutral, künstlich süßlich blumig, später dann eher säuerlich.

Der Antrunk ist süßlich, dann kommt eine Note, die an Karamell erinnert. Ein sonst mildes Pils, nicht sonderlich aufdringlich. Ich vermisse aber eindeutig Hopfen und Bitterkeit.

Ein Pils, das nichts groß falsch macht. Als letztes Bier im Zug auf dem Nachhauseweg sicher ein gute Alternative zu den üblichen verdächtigen wie Warsteiner, Bitburger oder Veltins.

Sogar einen Tick süffiger als die anderen Industriebiere.

Ich hatte in Anbetracht des schlechten Rufs dieses Biers nicht viel erwartet und siehe, ich lag weit daneben.Wie schon neulich beim Paderborner. Hat alles, was ein Freund herber norddeutscher Biere erwartet, einen vollen Körper, Hopfen, leichte Süße und ein paar fruchtige Aromen. Und sieht schon ausgeschenkt optisch sehr gut aus mit überraschend stabilem Schaum. Spielt einige Ligen über den üblichen Verdächtigen wie Oettinger, Schultheiss oder Perlenbacher.

Heute mal das Hansa Pils! Als Billigbier verschrien hat dieses Bier eine bewegte Geschichte hinter sich. Bis Ende der sechziger Jahre war das Hansa Bier im Raum Dortmund und auch darüber hinaus sehr beliebt. Dann wurde die Brauerei von der Dortunder Actien Brauerei übernommen und die Biere verschwanden nach und nach vom Markt. Erst als das Dosenbier boomte war das Hansa Pils wieder da und hatte einige Zeit beträchtliche Marktanteile in dieser Sparte. Auch bedingt durch die damals schon günstigen Preise für dieses Bier.

Heute darf das Hansa Pils als Billigmarke in Konkurrenz zu Oettinger und ähnlichen Billigbieren weiterleben. Dieses Bier braucht aber den Vergleich mit Mittelklasse Bieren nicht zu scheuen. Es kommt etwas laff und wässrig daher, das machen einige andere Pilsener Biere aber auch und ist keine Frage des Preises. Es ist also bei Ebbe in der Kasse immer eine Alternative! ;)

Der Antrunk ist fein-herb und hopfig-spritzig. Der Mittelteil ist fein-herb und ein wenig würzig. Der Abgang ist etwas weich aber man erkennt auch etwas spritzigen, leicht würzigen Hopfen im Hintergrund. Fazit: Typisches 08/15-Standard-Billig-Pils. Nix besonderes aber trinkbar!

Hansa Pils. Du verschafftest mir meinen ersten Rausch. Du warst Begleiter zahlloser jugendlicher Exzesse. Wir kauften dich bei Plus in der Palette für 11 Mark sechsundsiebzig oder bei Aldi im 10er-Träger (Einwegflasche) für 4 Mark neunundachtzig. Karlsquell war was für die Asis, doch ich ahnte damals schon, dass Du kein Gourmetbier bist (auch wenn ich damals nicht wusste, dass es sowas überhaupt gibt) Heute stehst du, nach langer Zeit, wieder vor mir, aus der Halbliterflasche (Mehrweg) in einen Humpen aus Glas (mit Henkel) gegossen. Auch so haben wir Dich damals manchmal genossen. Meistens aber direkt aus dem Verkaufsgebinde in den Kopp.

Du bist sattgelb mit schönem Schaum. Daher für die Optik 7 Punkte.
Du duftest leicht nach Hopfen und etwas metallisch. Ich dachte immer, das kam nur von den Bierdosen. Der Einstieg ist etwas lasch, aber ich erkene Dich sofort wieder und Du hast mehr Charakter als manch anderes Billigbier. Dein Körper ist schlank und drahtig wie eine in die Jahre gekommene Eiskunstlauf-Trainerin. So ist auch dein Wesen. Du bist keine Schönheit, aber Charkater hast Du, bist aber nicht nur agenehm. Man muss dich kennen, und sich auf Dich einlassen. Du hinterlässt, dazu passend einen mäßig bitteren Abgang ohne Schnörkel.

Ach Hansa Pils. Auch wenn hier keine Hohe Wertung für Dich möglich ist, werde ich Dich immer in Ehren halten. Lass mich hier noch kurz Hannes Wader zitieren: "Schön ist die Jugend. So sorglos und frei. Gott sei Dank ist sie endlich vorbei. Und sie komt, zum Glück, nie mehr zurück."

Nun steht es vor mir: Das Parade-Produkt des Dr- Oetker-Konzerns, ähäm der Radeberger-Gruppe. Ausgelegt ist es für den kleinen Geldbeutel mit wenige Wünschen -und so schmeckt es auch. Das bisschen Geschmack wird von einer enormen Kohlensäure verdeckt und auch schon die Farbe lässt wenig hoffen.Nicht einmal gekühlt gut-vllt. als Schleck-Eis...Der kleine Bruder des Ötti, danke, nie wieder!