Härke Landbier
Privatbrauerei Härke, Peine, Niedersachsen
- Typ
- Alkohol 5.2% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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63% Vom flachen Land... von Schluckspecht
"Braumanufaktur" - das liest sich eigentlich immer gut. Vor mir steht das Härke Landbier Naturtrüb, welches in eine knubbelige 0,33-Liter-Steinie-Flasche abgefüllt wurde. Auf den matten Papieretiketten sind 5,2 % vol. Alkohol ablesbar. Der Hefesatz wird wie empfohlen durch leichtes Schwenken gelöst.
Da der Begriff "Landbier" nicht genau definiert, geschweige denn geschützt, ist, bin ich auf Überraschungen vorbereitet. Aber eine gewisse Vorstellung hat man dann doch, was mich erwarten könnte. Eben ein Bier mit Bezug zur Landwirtschaft mit regionalen Zutaten, milder Gelassenheit und subtiler Würze. Optisch legt das unfiltrierte Härke Landbier auch schon gut vor: Schönes Gelbgold mit feiner Karbonisierung, sahnig-fester Schaumkrone und homogener Hefetrübung (das vorherige Schwenken hat sich gelohnt).
Eine volle Ladung Gerstenmalz gibt es für die Nase, abgerundet durch eine grasige Hopfenwürze. So muss das sein, meiner Meinung nach! Ausgewogen und mild steigt das Landbier malzbetont ein - mit subtilen Karamell- und Vanillenoten. Im halbwegs vollmundigen Körper, der weiterhin eher auf der süßen Seite unterwegs ist, kommen Hefe und etwas Hopfengrasigkeit auf. Solide, stimmig, schnörkellos. Aber eben auch eine Spur langweilig. Der Abgang bringt die Sache stimmig zu Ende mit feiner Würze.
Solche Biere möchte ich nicht dafür abstrafen, dass sie Niemanden weh tun wollen. Etwas mehr Mut und Entschlossenheit wäre manchmal dennoch wünschenswert. Die Tiefe lotet das Härke Landbier praktisch gar nicht aus, sondern verfällt immer mal wieder in einen Eindruck von Schalheit und Wässrigkeit. Angesichts des an und für sich stimmigen Geschmackes muss das wirklich nicht sein. Kein schlechtes Bier, mir aber eindeutig nicht spannend genug...