Naturtrüb, würzig und einzigartig erfrischend: So stellt sich die nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraute Hacker Pschorr Hefe Weiße vor. Aus Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hefe und Hopfen werden 5,5 % vol. Alkohol (42 kcal je 100 ml) generiert. Die Etikettengestaltung gefällt mir gut, die Rückseite wirkt allerdings etwas überfrachtet durch seine deutsch-italienisch-französische Mehrsprachigkeit.

Hefetrüb und bernsteinfarben mit feiner, elfenbeinweißer Schaumkrone und zarter Karbonisierung: Das Münchner Weißbier kann sich im typischen Pokalglas sehen glasen. Noten nach Gewürznelke, Weißbrot und reifer Banane erreichen die Nase. Der Duft bringt eine angenehme Würzigkeit mit. Im Hintergrund lässt sich grasiger Hopfen erahnen. Nicht weltbewegend, aber eine runde Sache - die Qualität passt und man erkennt auch mit verbundenen Augen, was genau die Hefe Weiße darstellen soll.

Etwas süßer zeigt sich dann schon der Antrunk mit seinen Bananennoten, wobei Gewürznelke gut erkennbar bleibt. Angenehm dezent prickelt die Kohlensäure dazu, der Frischeeindruck ist gegeben. Einen Spagat aus süffig-schlank und vollmundig versucht der ausgewogen hefig-malzig-fruchtige Körper zu erreichen. Mit der entstehenden Säure erinnert die Fruchtnote zunehmend an grüne, unreife Banane sowie an halbreife Walderdbeeren - im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, letztlich aber einfach förderlich für die erfrischende Wirkung. Dieser gut platzierten Säure bleibt sich die Hefe Weiße von Hacker Pschorr (mittlerweile ohne Bindestrich) treu, während grasig-harzige Hopfennoten den relativ trockenen, kernigen Abgang definieren. Für ein Hefeweizen wird nicht an Bitterkeit im Finale gespart, man überspannt hier den Bogen aber auch noch nicht.

Einzigartig erfrischend? Darüber kann man sich streiten. Erfrischend ist die spritzig-feinsäuerliche Hacker Pschorr Hefe Weiße allerdings schon. Dazu punktet es mit einer tollen Ausgewogenheit aus Süße, Säure, Bittere und Würzigkeit. Mit dem Eindruck von Banane und Erdbeere ist auch genug Fruchtigkeit vorhanden. Vor allem bin ich froh, dass die versprochene Würze auch tatsächlich anliegt. Die klassischen Merkmale eines Hefeweizen werden gut abgearbeitet, so dass ich unterm Strich von einem leckeren und stimmigen Hefe-Weißbier sprechen kann. Unspektakulär, aber gut!

Hier finde ich die perfekte Kombination von Säure und Malz. Die Kombination von Malz und Säure resultiert in wunderbarer Fruchtigkeit, dazu gesellt sich die Kohlensäure und man erhält eine tolle erfrischende Spritzigkeit. Die Hefe ist fein und gehaltvoll. Die Balance zwischen Malz und Säure ist grandios.

Ich habe viele Weissbiere probiert. Manches hat einen tollen Malzkörper, aber keines kommt dieser Kombination nahe. Für mich das perfekte Weissbier fürs ganze Jahr.

Und noch ein bayrisches Weizenbier. Aber diesem merkt man seinen industriellen Hintergrund an.
Es ist relativ flach und die fruchtigen Noten kommen nicht so recht aus dem brotigen Untergrund heraus.
Kann man trinken, aber meines ist es nicht.

Der erste Anblick dieses Bieres ist vielversprechend. Fester Schaum, tolle Bernsteinfarbe. Der Geuch ist säuerlich/metallisch. Der Antrunk ist in Ordnung, im Abgang ist das Bier karamellisch-muffig auch irgendwie mit metallischem Geschmack. Fruchtnoten konnte ich überhaupt nicht ausmachen, Malz regiert. Das Bier ist nicht mein Geschmack aber durchaus trinkbar.

Der Antrunk ist recht hefig aber auch ein bisschen Hopfen ist erkennbar. Der Abgang ist wieder recht hefig und schmeckt leicht nach Apfel. Fazit: Kein besonderes Weizen, aber man kann's trinken! Ich kenne jedoch bessere Weizenbiere!

Leicht fruchtig mit schöner Blume. Ein süffiges Bier.

Das Hacker Pschorr ist wirklich mal ein Weizen was nicht so sehr fruchtig daherkommt. Im Glas zeigt sich ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier mit langanhaltender Blume. Im Antrunk leicht würzig und nichts von Banane also nix fruchtiges.Im weiteren Verlauf wirkt das Bier auch nicht sehr süffig.Also für meinen Geschmack wirklich kein Massen Weizen wie die anderen bekannten. Ich kann dieses Weizen mit ruhigem Gewissen jedem mal empfehlen.

Das helle Weizen von Hacker-Pschorr hat für mich die ideale Farbe: so ein satter, diffuser Bernstein. Es riecht hefig, etwas sauer und leider auch etwas metallisch. Der Antrunk ist typisch für ein Weizen, etwas süßlich, gepaart mit leichten Fruchtnoten durch die Hefe. Der Körper ist weich, unterschwellig süß und schön frisch. Das ganze Bier ist nicht gar so schäumig, was es süffiger und nicht so aufblähend macht. Zusammenfassend gesagt ist der Körper einfach, aber ausgewogen. Der Abgang ist etwas trocken und hefesauer. Alles in allem ein leckeres Weißbier.