Gundel Dunkles Gold
Brauerei Gundel, Barthelmesaurach, Kammerstein, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Dunkel
- Alkohol 5.2% vol.
- Stammwürze 12.6%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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94% Völlig unterschätzt von CaptainFriendly
Irgendwie liegt Barthelmesaurach etwas weg vom Schuß, da es in den nächsten größeren Städten (Roth und Schwabach) keine aktiven Brauereien mehr gibt. Mir war der Name Gundel ein Begriff, aber da die Biere selbst in Nürnberg selten erhältlich sind und irgendwie auch keine Lobgesänge dazu existieren, bewegte er sich immer unterhalb meines persönlichen Radars.
Dies hat sich durch die glückliche Fügung geändert, daß der sympathische junge Braumeister Jörg Gundel mit seinen Produkten Teil der "Fränkischen Genußmeile" auf der Verbrauchermesse Consumenta war. Der ziemlich durstige und durch die Menschenmassen gestresste Bewerter ließ sich ein Dunkles Gold vom Faß geben, befand es als außerordentlich gut und nahm ein Tragerl mit den verschiedenen Biersorten vom Gundel mit, die er nun nach und nach besprechen wird. Klar, wenn man die abschüssige Straße in den Ort hinunterfährt und den Schwung mitnimmt, ist man auch gleich wieder draußen, aber wenn man mal nach Barthelmesaurach kommt, lohnt es sich, für die Gundel-Biere durchaus auch mal zu bremsen.
Das Dunkle Gold ist zwar das Dunkelste der mitgenommenen Biere aber eher in tiefstem Kirschrot gehalten, mit nicht sehr haltbarem, leicht schmutziggelbem Schaum. Der Geruch ist malzig-süß, auch im Antrunk bestätigt es sich, daß man ein sehr leckeres, fränkisches Dunkles erwischt hat, allerdings hat es, worauf auch die Farbe hinweist, auch etwas von einem Festbier. Je länger ich es im Mund habe, desto mehr erinnert es mich an dunkle Schokolade, zu der sich im Abgang auch noch fruchtige Noten gesellen.
Auf der Consumenta hatte ich eines vom Faß, aber das aus der Flasche zu Hause schmeckte mir fast noch besser (möglicherweise ein subjektives Gefühl, da ich dort mehr Ruhe zum Genießen hatte). Ich finde, daß der Gundel schon viel zu lange ein Schattendasein geführt hat und fordere die verdiente Aufnahme in die erste Garde der fränkischen Brauereien.