Grønland Ice Cap Beer Ice Fjord Lager
- Typ
- Alkohol
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 71% von 100% basierend auf 3 Bewertungen und 2 Rezensionen
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82% Rezension zum Grønland Ice Cap Beer Ice Fjord Lager von MajoZ
Farbe: sehr dunkles Mahagoni
Geruch: Cola-Duft in der Nase
Schaum: feinporig und hellbeige, reduziert sich schnell
Antrunk: malzig-trocken und würzig bei vermehrter Kohlensäure
Abgang: zuerst ebenfalls würzig, Spuren von Salz, Röstmalzaromen treten langsam aus dem Hintergrund hervor, kornige-erdige Geschmacksnoten - insgesamt wirkt das Bier weich und ausgewogen => Schluck für Schluck bekam ich mehr Lust auf das Bier
Nachtrunk: lang und röstmalzig, später fruchtig (Pflaume?)
Fazit: komplexer Geschmack nach Röstmalz und Würze, der sich langsam aufbaut, dabei sehr weich und süffig
50% Rezension zum Grønland Ice Cap Beer Ice Fjord Lager von Felix
Tiefdunkles Weinrot ergießt sich ins Glas. Das Ice Fjord Lager ist mit seinen 6,0%ABV wohl eher ein Bock, weil das aber vielleicht nicht. Oder will es einfach nicht sein, wer weiß. Das Bier sieht jedenfalls sehr hübsch aus.
Im Geruch liegen tiefsüße, aber auch alkoholische Malznoten von klebrig-sirupigem Honig und Stroh. Zwischen dieen Malznoten liegt etwas sehr ungewöhnliches. Das Bier ist in der Tiefe total esterig, aber nicht mit gewöhnlichen Weingumminoten oder ähnlichem, sondern klar und alkoholisch ohne sprittig zu sein. Mich erinnert der Geruch mit leichter Kräuterigkeit ein bisschen daran, dass man an wirklich eiskaltem (so kalt, dass die Wasseranteile bereits gefrieren) Aquavit riecht.
An sich ein schöner, wenn auch zurückhaltender Duft.
Im Mund ist das Bier dann leider ziemlich flach und dümpelt irgendwie zwischen unangenehm zuckriger Chemiesüße und zusammenziehender Strohbittere herum. Hier wird kein wirklich weitreichende, aber auch kein kompaktes Aroma präsentiert.
Mich bin aber trotzdem sehr verblüfft darüber, dass dieses Bier in der Tat und trotz Alkoholgehalt eher wie ein dunkleres Lager/Märzen, als wie ein Bock wirkt. Vielleicht hat diese Bezeichnung doch einen Grund.
Der Körper ist ziemlich dick, zugleich aber auch total süffig, dass das Bier erschreckend schwerelos die Kehle hinunterrinnt. Ich mag die ganz feine Kohlensäure zu Anfang, leider vergeht sie sehr schnell und das Bier wird schal.
Der Abgang ist esterig, hier kommen nun doch eindeutige Gummibärchennoten auf. Der Alkohol schwingt verhalten nach, ist aber eigentlich gut eingebaut. Nur leider gibt es keine anderen Noten. Der Abgang ist kurz.
Das Ice Fjord Lager ist ein eher ödes Bier. Es mag zwar im ersten Moment durch die bezaubernde Optik und die weichen Esternoten mit eigentlich schöner Süße ganz spannend wirken, entpuppt sich aber schnell als dünn und langweilig. Trotzdem darf man ihm nicht nehmen, dass es ganz gut schmeckt und niemandem etwas zuleide tun will. Es ist für so viel Alkohol bemerkenswert süffig und baut wenig bis keine Bitterkeit aus. Trotzdem zieht sich das Fleisch der inneren Wangen beim Trinken leicht durch die Trockenheit zusammen. Das schöne Brauwasser, mit dem dieses Bier so wirbt, ließe sich in der Tat erkennen und loben, doch seine Reinheit stielt dem Sud die Aromatik. Ich bin immer ein bisschen skeptisch, wenn es um besonders reines Wasser geht, das tut nämlich sein Werk in der Regel nur beim reinen Genuss des Wassers an sich. Wird es für Bier verwendet, werden meiner Erfahrung nach die Aromen eher glattgebügelt und haben weniger halt, als würde ein Träger fehlen.
Dieses Wasser hätte ich gern mal so getrunken, aber im Bier kann ich ihm wenig mehr als Süffigkeit zuschreiben.