Ich finde es schade, dass die belgischen Biere Zutaten enthalten, die nicht dem deutschen Reinheitsgebot entsprechen. So enthält das Double-Ambrée Glukosesirup, Zucker und karamellisierten Zucker. Darf es sich dann überhaupt noch Bier nennen? Für mich ist das ein alkoholhaltiges Süßgetränk.

Optisch wunderbar: Auf dem dunkelrot-bräunlichen Sud turnt eine sämige feinporige beige Schaumkrone, die sich sogar recht lange hält. Malziger Pilsduft. Süßlich-weicher Antrunk. Im Mund breitet sich ein samtig-weicher fruchtiger Körper aus. Ich schmecke Erdbeere, leichte Mokkanoten, dazu eine dezente Säure. Wenig bitter. Leckerer Abgang.

Die Süße macht das Bier zu einem gefährlichen Durstlöscher. Die 6,5 Umdrehungen und der hohe Zuckergehalt schlägt gleich doppelt auf die Leber ein. Also Obacht beim Genießen.

Nicht ganz im stilechten, dafür aber in einem schönen Fiege-Glas, verschwindet der Schaum ruckzuck.

Malzig in der Nase, dazu Kräuter und cola-artig.

Angenehm malzig süß und wenig kräuterig als erwartet. Durchaus süffig Richtung Karamell und Vanille. Schon eher schwer als leichtgängig, aber nicht sprittig. Moderat herb am Ende und leicht spritzig. Das ist gelungen und sehr rund.

Schmeckt, macht Laune und ich kann nur raten, es mal zu probieren.

Trotz des hohen Alkoholgehaltes sehr angenehm im Geschmack, weicher Abgang.