Grimbergen ist eine Abtei in Belgien. Die Vertriebsrechte liegen bei Kronenbourg, dem französischen Braugiganten, welcher zur dänischen Carlsberg-Gruppe gehört. In Verkehrsbringer ist dann auch die deutsche Carlsberg GmbH aus Hamburg. Gebraut wird an einem nicht näher genannten Ort in Polen. Das ist mir etwas viel der Internationalisierung.

Das Grimbergen Blanche duftet süß und fruchtig. Die Optik im Glas ist dann von bernsteinfarbener, leicht trüber Farbe. Die Krone ist eher klein und auch instabil.

Der Einstieg ist von hoher Rezenz geprägt- die Geschmacksaromen leiden etwas darunter.

Vom Körper ist das Blanche recht schlank. Der Mitteilteil ist überwiegend fruchtig. Die Fruchtigkeit ist eher ein Potpurri.

Im Abgang verbleibt dann das Fruchtige, allerdings auch eine ordentliche Zuckersüße, die etwas klebrig am Gaumen verbleibt.

Für einen Belgier ist dies etwas eintönig bzw auch etwas arg zuckrig. Experimentierfreude ist schön und gut, aber dieses Bier driftet zu sehr ins Süße. Das kann sich nicht mit den anderen bekannten Belgiern messen.

Gelb-Orange trüb. Mächtig viel Geblubber im Glas. Nette mittelfeinporige Schaumkrone, nicht lange stabil. Dumpfer Duft. Ich rieche überreife Banane und Orange. Weicher Antrunk. Milder angenehmer Körper, nicht sauer, etwas bitter, leicht süßlich. Kein Wunder, als Zutat wird Glukosesirup und karamellisierter Zucker verwendet. Das Bier schmeckt mehlig süß nach Banane und Vanille. Im Abgang fast  wie ein Saft. Na ja, die Belgier experimentieren viel und gerne. Oftmals kommen da auch gute Biere zustande. Aber meiner Meinung nach wird in Belgien zu oft Zucker als Zutat verwendet. Das muss doch nicht sein.

Orange-gelb, trüb mit weißem Schaum. Relativ süßes Witbier mit den typischen Zitrusaromen.