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Beer like star Grieskirchner Export Dunkel

  • Typ Untergärig, Dunkles Export
  • Alkohol 5.1% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#4315

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
78% Avatar von MichaelF
60% Avatar von Michl
54% Avatar von Felix
45% Avatar von goldblumpen

60% Dunkles für die Praterstelze

Avatar von Michl

Servus!

Das Schweizerhaus
Wien, Wurstelprater, Schweizerhaus..
1766 befand sich an der Stelle die Schweizer Hütte. Vermutlich ein Schutzhaus für die Jägerschaft.
Warum Schweiz?
Aufgrund der damaligen alpenländischen Architektur des Gebäudes.
Später wurde es zu einer Meierei ausgebaut.
Um 1814 wurde es Zum russischen Kaiser unbenannt.
1870 herum entstand allmählich der Wurstelprater.
1880 ist es auch als Gaststätte eröffnet worden.
Das ausgeschenkte Budweiser wird nach eigenen Angaben mit weniger CO2 als üblich vom Fass ausgeschenkt.

Nun endlich zum Bier!
Grieskirchner Export Dunkel (vom Fass)
Vollbier, Dunkles, rd.20IBU, rd.13.5p, 5.0%

Optisch: stark dunkelbraun, leichter Schaum
Geruch: malzig, karamell
Mundgefühl: leicht prickelnd, schmaler Körper
Geschmack:
Antrunk: Süßes Malz
Mittelteil: süß malzig, fruchtig, röstig, karamell
Abgang: fortlaufend wie im Mittelteil
Kurze, leicht herb-getreidige Spitze
Süffigkeit: hoch

Fazit:
Ein durschnittliches Dunkles.
Das einzig vorstechende am Bier ist die kurze Spitze im Abgang.
Exportcharakter kann ich aber nicht feststellen.
Zu ner Stelze passt es aber ganz gut.

Bewertet am

54% Rezension zum Grieskirchner Export Dunkel

Avatar von Felix

Farblich ähnelt das Bier eher einem Himbeersirup, die Schaumbildung fällt vergleichsweise gering aus.

Im Geruch zeigen sich sehr süße Malznoten, die zwischen Malzbier und Dunklem liegen. Das Bier riecht leicht dunkelfruchtig mit Noten von Schattenmorellen, Traubenzucker, Malz und einem Hauch Zuckerrübensirup. Obwohl hier die klebrigen Noten vorherrschen, wirkt das Bier nicht sehr schwer.
Komplex ist es aber auch eher weniger.

Im Mund dann in der Tat eine ziemlich heftige Süße, bei der man gerade noch so merkt, dass hier nichts mit hineingemischt wurde. Das Bier ist stark malzsüß und hält sich die vermuteten Früchte, die irgendwo zwischen Kirsche und Himbeere liegen. Dadurch wird das Bier enorm gefällig und leicht zu trinken, kann aber nicht gerade mit Vielseitigkeit punkten.

Der Körper ist angenehm leicht, fällt nicht als dünn auf, könnte aber gerade in Bezug auf das Malz noch mehr Fülle mitbringen. Wäre er dichter, hätte man wohl auch nicht so sehr das Gefühl von Fruchtzucker erschlagen zu werden.
Die Kohlensäure ist dezent, aber nicht verschwunden. Sie umrahmt das Trinkerlebnis sehr feinfühlig, was mir gut gefällt. Mit dieser Leichtigkeit wird auch die Süffigkeit hervorgehoben, leider auch hier wieder zum Leidwesen der Komplexität.
Das Bier macht eindeutig klar, dass es ein Erfrischer für mal nebenbei ist.

Der Abgang lässt wenig mehr als Noten von leicht karamellisiertem Zucker übrig (die ich aber sehr schön finde, weil sie eine feine, geröstete Bittere mit sich bringen, die meiner Einschätzung nach sehr stimmig integriert sind). Auch der Hopfen zeigt sich hintergründig (trotzdem noch viel zu wenig) und bringt sogar eine angedeutete Säure mit. Insgesamt steht beides jedoch deutlich hinter der Röstkaramellnote. Der Abgang schafft es aber zumindest, dem Bier noch eine weitere Dimension zu verleihen, die andeutet, dass hier mehr als Malzzucker verwendet wurden.

Das Grieskirchner Export Dunkel ist wieder einmal eines von den Bieren, die mich im Zweifel zurücklassen.
Seinen Zweck als Erfrischung nach dem Essen erfüllt es sicherlich. Setzt man die Prämisse, dass hier keine aromatische Höchstleistungen oder große Vielschichtigkeit anvisiert waren, überzeugt es durchaus mit einer konstanten Süffigkeit, die sogar an manchen Stellen über spannende und gekonnt platzierte Höhepunkte verfügt. Trotzdem finde ich den Sud nicht ganz überzeugend. Er ist mir einfach zu einseitig mit seiner Süße, die Leichtigkeit verleitet dazu, das Bier in einem Schluck wegzutrinken (was problemlos möglich wäre). In der Konstruktion hat es mehr etwas von einem Biermischgetränk, und wahrscheinlich will es auch in diese Rubrik eingeordnet werden. Es trinkt sich haargenau so.
Ich will trotzdem die positiven Aspekte des Exports aufzeigen, die meiner Ansicht nach beachtet werden sollten: Die feine Röstsüße ist sehr gekonnt! Sie ist zart und vereint auf eine sehr feinfühlige Art und Weise Süße mit Bittere (kommt vor allem im Abgang zur Geltung) und erinnert an ein gegrilltes Weißbrot mit karamellisiertem Zucker oder ähnlichem. Auch die Kohlensäure möchte ich in ihrem Rahmen loben. Sie schafft es, die hohe Süffigkeit des Bieres zu halten ohne überzusprudeln und zugleich auch nie wässrig zu werden, womit sie wie für dieses Bier gemacht scheint. Und auch wenn die Malzaromatik sehr einseitig ist, zeigt sie doch in recht reiner Natur die Grundaromen eines karamellisierten und gerösteten Malzes.
Also schlussendlich denke ich, dass das Grieskirchner Exportbier nicht zu der Kategorie Bier gehört, über die sich groß reden lässt, und das möchte es auch gar nicht. Es ist eine nette Erfrischung von sehr süßem Schlag, kann vielleicht ein Essen ganz unkompliziert begleiten, für sich selbst steht es aber relativ bloß da. Auch wenn ich manchen Bestandteil dieser Aromatik sehr hervorhebenswert finde, ist die intentionale Funktion, die diesem Sud scheinbar vorschwebt, schlichtweg nicht diejenige, die mich interessieren und verblüffen kann.
Ich denke, es ist eine recht rund gearbeitete Erfrischung, wenn man etwas stärkeres als Malzbier möchte und macht genau das auch gut.

Bewertet am

45% Rezension zum Grieskirchner Export Dunkel

Avatar von goldblumpen

Habe das Bier in der großen Touristenfalle, dem Schweizerhaus im Wr. Prater getrunken...die miese Atmosphäre konnte auch dieses Bier bessern. Es ist viel zu süß, man könnte es fast statt Cola trinken. Die österr. dunklen Biere kommen von Haus aus nicht an die tschechischen heran und dieses Bier wird auch nichts ändern.

Bewertet am