Gampertbräu - Schützenfestbier
Gampertbräu, Weißenbrunn, Bayern
- Typ Untergärig, Festbier
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 62% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 2 Rezensionen
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70% Zielwasser von Schluckspecht
Das Gampertbräu Schützenfestbier kommt in der 0,5-Liter-Euroflasche daher und weist 5,5 % vol. Alkohol aus. Neben Hopfen setzte man hier auch auf kostengünstiges Hopfenextrakt. Klar, hell und gelbgolden präsentiert sich das Festbier mit sahnig-weißer Schaumkrone und minimalem Grünstich. So manches Helle ist auch nicht heller, aber dafür weiß man als Genießer gleich, in welche Richtung es bei diesem Exemplar aus Weißenbrunn (bei Kronach) geht.
Karamell und Vanille finde ich problemlos in der Nase, dazu kommt jedoch auch eine gute Portion Zimt. Der Hopfen drängt sich nicht in den Mittelpunkt und serviert zur gelassenen, hellen Malzigkeit noch eine erdige Würzigkeit. Der Duft wirkt in der Tat eine Spur gestandener als bei einem klassischen Hellen, auch wenn die Charakteristik sehr ähnlich ausfällt. Ein Hauch Fruchtigkeit in Gestalt von Pfirsich und Nektarine deutet sich an. Schlecht riecht es nicht.
Hellmalzig, recht spritzig und karamellsüß steigt das Schützenfestbier ein. Nebenher gibt es eine unterschwellige Würzigkeit nach erdigen Hopfennoten. Während der halbschlanke Körper an die Süffigkeit appelliert, wird das Geschmacksprogramm aromatischer mit Noten von Kräutern, Zitronengras und Kiefernharz. Zu sehr ins Fruchtige will das Festbier nicht driften, die dargebotene Würzigkeit wirkt jedoch absolut stimmig und gefällig. Der Kontrast zur halbschlanken Malzsüße sitzt und der guten Karbonisierung geht so schnell die Luft nicht aus. Gampertbräu hat ihr ein frisches, lebendiges Festbier abgefüllt. Etwas schroff erscheint dagegen die harzig-erdige Bittere im Abgang, was an dieser Stelle ein klarer Rückschritt zum vorherigen Geschmack ist. Aber auch hier fällt ein kräuterig-waldiger Geschmack auf, der ein schöner Gegenpol zur hellen Süße ist. Die Bittere hängt zwar nicht kratzig nach, jedoch wirkt sie im Nachgeschmack doch eher primitiv und preisbewusst. Sonst gibt es für das Finale nicht viel zu berichten.
Ich mag Biere, die Charakter haben. Und das trifft auf das Gampertbräu Schützenfestbier zu. Es liegt wohl am Hopfenextrakt, dass der Abgang recht kantig gerät, aber im aromatischen Sinne ist das waldig-frische Festbier kein schlechter Entwurf. Der Hopfen überstimmt recht schnell die milde Charakteristik eines Hellen - nur die Karamellsüße überlebt. Auch gefällt mir, dass die Rezenz angenehn präsent bleibt - diese Auszeichnung schafft längst nicht jedes Festbier. Sollte ich von diesem Bier kein Zweites trinken wollen, liegt es eher weniger am Geschmack.
55% Rezension zum Gampertbräu - Schützenfestbier von Iceman40
Das St. Georgenbräu Schützenfestbier ist goldgelb, klar gefiltert und hat einen malzig süßen Geruch. Es hat einen süßen malzigen Geschmack mit etwas Herbe. Der Körper ist mittel, die Spundung okay. Im Nachtrunk kommt dann langsam das Extrakt zum tragen und bringt einen metallisch bitteren Geschmack hervor. Das finde ich nicht so gut. So bleibt es am Ende ein durchschnittliches Festbier ohne Höhepunkte.