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Beer like star Gallia Paris Biére Blonde

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#20692

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
41% Avatar von Felix
35% Avatar von remus456

41% Rezension zum Gallia Paris Biére Blonde

Avatar von Felix

Das Gallia Paris, ein in tschechien nachgebrautes Bier für Paris, ist von Pilsener Brauart. Es ist trüblich und eher orangefarben. Ein wunderschöner Anblick.

Der Geruch zeigt eher dumpfe Malznoten und dichte Herbstfruchtaromen. Das Bier riecht ein bisschen nach gärendem Fallobst, nach weichen Birnen oder Apfelmus. Es hat auch eine intensive Steinfruchtnote, erinnert an Aprikose. Ein sehr intensives Aroma, das enorm verdichtet erscheint, zuerst wirkt es äußerst suspekt, nach kurzer Zeit aber gewöhnt man sich daran und kann interessante Aspekte erkennen.

Der Geschmack dagegen holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, die man sofort geahnt hat, jedoch gern hätte verwerfen wollen. Das Bier schmeckt hefig und säuerlich, es hat auch in der Tat etwas von altem Fallobst. Die Obstaromen entpuppen sich eher als übersäuerte Hefigkeit ohne aromatische Tiefe.
Es ist auf jeden Fall noch trinkbar, aber wirklich nicht spannend. Es wirkt stilistisch eher wie ein Dinkel, als wie ein Lager.

Der Körper ist weich durch die starke Hefe, zugleich aber auch aromaarm. Die Kohlensäure ist stark und macht das Bier sehr süffig und erfrischend, was mir gut gefällt und gerade auch mit der ausgeprägten Säure toll harmoniert. Ansonsten stimmt die Form doch eigentlich ganz gut.

Der Abgang ist leicht bitterlich und sauer. Es kommen zu erahnende Noten von Hopfen durch und wieder eine hefig-fruchtige Säure wie von Zitronentee.

Das Gallia Paris ist kein großes Bier. Es schmeckt noch ganz in Ordnung, aber das ist ein Urteil, das man über beinahe jedes Bier fällen könnte, wenn man ein Auge zudrückt.
Man kann sich auf den allerersten Eindruck hierbei durchaus verlassen und muss nicht unbedingt viel beschönigendes Hineininterpretieren, wie ich es versucht habe. Das Gallia Paris ist geschmacklich nicht wirklich wie ein Pils. Es könnte auch obergärig sein, erinnert mich eher an eine Mischung aus säuerlichem Weißbier/Dinkel und Kölsch. Die Aromatik spielt sich in nicht besonders weitem Raum ab, schwankt aber immer zwischen Hefe, Fallobst, Bitterkeit und Säure, ab und an scheint mal ein Hauch Hopfen durch.
Ich denke, dieses Pils ist als Pils selbst nicht überzeugend. Es lässt aber Möglichkeit, so Einiges zu interpretieren. Was dem einen als unbalancierte Säure erscheint, wird dem anderen wie Ananassaft vorkommen. Was der eine als Hefewolke erkennt, kann der andere Aprikosenmalz nennen. Ich denke, dieses Bier ist eines von denen, die zwar sofort zeigen, nicht mit größter Meisterhand gebraut zu sein, die aber trotzdem Potenzial für bestimmte Situationen besitzen.
Vielleicht ist dieses Bier in Ordnung. Vielleicht ist es auch total lahm. Besonders genial ist es aber bestimmt nicht.

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