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Beer like star Frenzel-Bräu Festbier

  • Typ Untergärig, Festbier/Märzen
  • Alkohol 5.9% vol.
  • Stammwürze 15%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#30004

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
83% Avatar von Iceman40
79% Avatar von DerUerige
78% Avatar von Schluckspecht

83% Rezension zum Frenzel-Bräu Festbier

Avatar von Iceman40

Frenzels Festbier ist bernsteinfarben, naturbelassen und hat einen malzigen Geruch. Der Geschmack ist malzig aber kaum süß, eher etwas hopfenherb. Eigentlich erstaunlich für ein Festbier. Es hat einen satten Körper, die Rezens ist vielleicht etwas zuviel des Guten. Trotzdem ist es ein überaschend gutes Festbier, es geht doch wenn man nur will.

Bewertet am

78% Faszinierende Kernigkeit

Avatar von Schluckspecht

Die Nummer 8 im Zum Festtag kommt so ein Festbier gerade recht: 15,0° P Stammwürze sind ein Machtwort. Über dem opal trübem Bernstein türmt sich sehr viel weißer Schaum auf, der sich mittelstabil zeigt. Dazu gibt es eine sehr reichhaltige, an Sekt erinnernde Karbonisierung. Der volle, aromatische Duft besitzt eine verlockende Seele, die mitsamt ausgefeilter Kernigkeit und Noten grüner Bananen an ein hopfenlastiges Weizenbock erinnert. Die märzentypische Honigsüße darf natürlich ebenso wenig fehlen.

Spritzig und kernig steigt das Festbier wie ein guter Weißwein ein, schneidet die malzige Süße nur kurz an und leitet sofort über zu einer säuerlichen Hopfigkeit. Das Mundgefühl ist nicht so voll wie erwartet, dafür umso spritziger. Das kernig-würzige Grundprofil ist interessant und packend, auch hier sind unreife Bananen ausfindig zu machen. Der Abgang hält die Balance zwischen Würze und Süße, während der grasige Hopfen kernig darauf tanzt. Die Säure liegt insgesamt im überdurchschnittlichen Bereich, wobei sie sich dank des hopfenwürzigen Grundcharakters gut in das ausgewogene Malz einfügen kann und daher eher packend als überzeichnet auftritt. Final machen sich eine urige Getreidigkeit und leicht fruchtige Noten (Orange) im Mundraum breit. Am Ende der Zunge wird es recht bitter, wobei dies zum Teil auch an den aufkeimenden Röstmalznoten liegen mag, die Zartbitterschokolade und Kaffee transportieren.

Mir fehlt aber ehrlich gesagt etwas Körperfülle. Das Festbier tritt wie ein flaschengegärtes Bier auf - und hier wird die Einschätzung und Bewertung diffizil. Geschmacklich überzeugt es mit seiner breit gefächerten Bandbreite und der crispen Kernigkeit, nur das perlig-zarte Mundgefühl fällt gewöhnungsbedürftig aus. Hier werden sich definitiv die Geschmäcker spalten. Mir indes gefällt es, hier etwas abseits des gewohnten Mainstreams vorzufinden. Auch ein Festbier/Märzen muss nicht immer gleich schmecken und liniengetreu sein. Was ich hier bekommen habe, ist schon eher so etwas wie ein belgisches und durchaus hopfiges Amber Ale mit feiner Restsüße - und ja, es schmeckt. Ich lege mich aber fest, dass mir andere Biere dieser seit 2006 existierenden Kleinstbrauerei noch etwas besser behagen, insbesondere das Pils und die dunklen Biere (einschließlich Bock).

Bewertet am