Das Bier mit den vielen ungewöhnlichen Zutaten wurde in der Hagener Vormann Brauerei für die beteiligten 4 Kollaborationspartner gebraut. Bei der Flasche fällt sofort das sonnengelbe Etikett ins Auge. Im Glas habe ich dann ein trübes, goldgelbes Bier mit wenig Schaum, der sich auch blitzschnell verabschiedet. Der Geruch ist nach Gewürzen, aber auch irgendwie undefinierbar für mich. Obwohl es nicht unangenehm riecht. Trotz seinen 5 % vol. Alkohol wirkt das Bier sehr dünn. Was heißt hier Bier? Das schmeckt nach allem, bloß nicht nach Bier. Wieso denke ich jetzt an Almdudler? Es ist auch egal, hier hat Freigeist mal wieder überzogen. Viele Zutaten versprechen noch lange kein gutes Getränk. Von Bier rede ich mal lieber nicht. :(

Bierbasisstammtisch #5:
Kollaborationssud von Freigeist, Kissmeyer, E-Oyo und E-Nine-Brewery.

Wie alle Biere von und mit Sebastian Sauer extrem eingebraut mit Verjus (gepresste unreife Trauben), Granatapfelkonzentrat, Ingwer, Rosmarin und Bitterorangenzesten. Die Farbe ist helles Kupfer mit leichter Trübung ohne Schaum. Ich rieche saure Aromen und Rosmarin. Der Körper ist hochvergoren, der Geschmack säuerlich vom Verjus, die ganzen anderen Zutaten schmecke ich nicht, höchstens etwas Ingwer. Im Abgang sehr herb, von was auch immer. Das ist mir zu dünn und wozu die ganzen Zutaten, wenn man sie nicht schmeckt? Kein so gelungenes Experiment.