Braukunst live 2018. Freigeist Mamma Mia 4,7% ABV.
Sauerbier mit Rhabarber und Butterscotch Aroma. Da hört bei mir das Experimentieren mit Bier auf! Echte Kräuter und natürliche Gewürze sind in Ordnung aber künstliche Aromastoffe wie beim Backen, das muss doch nicht sein! Es riecht nach Diacetyl, Butter und Keksen. Ich schmecke wenig bis gar keinen Rhabarber. Es ist ganz mild sauer. Erfrischend. Einen Punkt Abzug für die künstlichen Aromen.

"Mamma Mia", ein Kollaborationsbier mit Birrificio Italiano, das wie ein Rhabarberkuchen schmecken sollte. Gebraut mit viel Rhabarber, etwas Gewürzen und Butter und Karamellaroma. Soweit der Infotext zu dieser Bierspezialität. Ich habe das Bier in der 0,5 l NRW Flasche zum halben Preis erstanden, weil das MHD überschritten war. Über 4 Euro hätte ich auch nicht dafür bezahlt. Für Experimente ist dieses Bier, für mich ist es ein Experiment, zu teuer. Gebraut wurde es bei der Eittinger Fischerbräu. Es enthält 4,7 vol. % Alkohol bei unbekannter Stammwürze.

Im Glas habe ich dann ein leicht trübes, kupferfarbenes Bier was von erstaunlich dichten Schaum bedeckt wird. Es riecht schon säuerlich fruchtig. Das Bier ist erwartungsgemäß sauer im Antrunk. Der Malzkörper ist nur schwer zu erkennen. Die Rezenz sorgt zusammen mit der Säure für eine gute Erfrischung. Tatswahrhaftig erkenne ich im Abgang auch noch kuchige Butter und Karamellaromen. Das ist ein ziemlich abgefahrenes Bier, was im Sommer sogar eine nette Erfrischung wäre. Wenn da nicht der meiner Meinung nach überzogene Preis wäre!;)