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Beer like star Espiga IPA Garage

  • Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
  • Alkohol 6% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#32369

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
89% Avatar von Schluckspecht
89% Avatar von Linden09
88% Avatar von CaptainFriendly

89% Rezension zum Espiga IPA Garage

Avatar von Linden09

"Schmutziges", blickdichtes dunkles Bernstein steht im Glas in Richtung Ocker. Der beige Schaum liegt wie ein dicker Teppich auf dem Bier.

Intensive Südfrucht (Mango. Melone), dazu herbe Frucht Richtung Grapefrucht. Ein derartiges Geruchs-Spektakel bekommt man nicht alle Tage geboten.

Frischer, fruchtiger und harziger Antrunk. Ein typisches American India Pale Ale, welches schnell schön herb wird.

In der Mitte kommen dann herb-säuerliche Fruchtnoten um die Ecke, hier hat die Herbe aber längst die Oberhand gewonnen und gibt ihre Dominanz nicht mehr her. Eine leichte Malznote schleicht sich noch ein, ohne groß aufzufallen.

Kritik? Vielleicht setzt die Herbe etwas zu früh ein. Die tropischen Fruchtnoten (aus dem fantastischen Antrunk) müssen zu schnell Platz machen, auch die Kohlensäure kratzt in der Mitte etwas. Der Aushall ist aber lang anhaltend schön herb.

Insgesamt aber ein sehr gutes, klassisches IPA, das mit vielen IPAs aus der Belle Etage locker mithalten kann.

Bewertet am

89% Erfolgreich Hopfen nachgetankt

Avatar von Schluckspecht

Das Espiga Garage IPA möchte mich zum Auftanken auffordern, wenn ich dem Artwork mit (hopfiger) Zapfpistole und Benzinkanister folgen darf. Typgerechte 6 % vol. Alkohol werden geboten und der Hopfen steht im Vordergrund - versprochen wird eine starke Bitterkeit sowie citrusfruchtige, kräuterige und blumige Noten angekündigt. Die mehrsprachig ausgeführte Zutatenliste erwähnt neben Gerstenmalz ebenfalls Roggenmalz. Das Ale aus Katalonien ist unfiltriert und unpasteurisiert.

Schon direkt nach dem Öffnen füllt eine hopfenfruchtige Note nach Mango und Maracuja den Raum. Zu meiner Überraschung verliert sich diese Intensität auch im Glas nicht. Einzig eine gewisse Malzigkeit mit würzigen und karamelligen Noten kommt ergänzend hinzu. Die Farbe hebt sich deutlich von anderen IPA ab: Hierbei handelt es sich um ein bräunliches Bernstein, welches mich beispielsweise an Kandiszucker erinnert. Der cremig-sahnige Schaum steht exzellent und hebt sich mit seiner hellen Farbe deutlich vom halbdunklen, blickdichten Bier ab. Weit mehr als die Optik fasziniert mich aber der offensiv tropenfruchtige Duft.

Sehr weich und fruchtig legt das Garage IPA los - nur keine Zeit verlieren und sofort Hopfen nachtanken! Der Aromahopfen ist hier eindeutig für den Vortrieb zuständig, wobei man das vielseitig abgestimmte Malz nicht ignorieren sollte. Zur feinen Malzsüße kommt eine Würzigkeit dazu, die ich dem Roggenmalz zuschreibe. Generiert für eine vollaromatische Vollmundigkeit. Sehr feinfühlig wird eine kräuterige Hopfenbitterkeit aufgebaut, die von Malznoten abgerundet wird. Das kann sich geschmacklich wirklich sehen lassen und erinnert absolut nicht an so manches weichgespültes IPA, welches dem Trend zur Hopfenpower verzweifelt nachkommen möchte. Das Espiga Garage IPA ist darüber längst hinaus. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob ein Bier unbedingt aus Barcelona herangeschafft werden muss - aber es lohnt sich wenigstens!

Bewertet am

88% Ob Spanien uns wirklich so weit voraus ist?

Avatar von CaptainFriendly

Diverse Bierpäpste, Sommeliers und Craftbier-Hipster wollen mir immer glauben machen, die Spanier wären uns in Sachen Bier meilenweit voraus. Offenbar köcheln die aber eher nur ein bißchen vor sich hin, aber klar, je geringer der Ausstoß, desto besser das Bier. Das erinnert mich an frühere Platten- und CD-Sammler-Zeiten, wo alles, was bei uns veröffentlicht wurde, grundsätzlich Grütze war und nur limitierte Import-Scheiben soooo genial waren - weil sie kaum einer kannte. Hatte man eine Menge Schotter investiert oder wurden sie letztendlich in Deutschland lizenziert, bemerkte man auch ganz schnell, daß auch die Anderen nur mit Wasser (hier natürlich auch noch mit Malz, Hopfen und Hefe) kochen.

Das Espiga IPA Garage ist beileibe kein schlechtes IPA und meines Wissens wirklich das erste spanische, das den Weg in meinen Einkaufskorb gefunden hat. Es ist dunkel goldorangen mit flüchtigem Schaum und deutlicher Hefetrübung. Es verströmt einen intensiven Zitrusduft, im Antrunk deutliche Rezenz und eine kräftige Bittere. Am Gaumen ist es trocken mit einem entschlossenen Grapefruit-Aroma, der im Abgang wieder die Hopfenbittere folgt. Zumindest sollte mir soviel Hopfen die Grippewelle vom Hals halten.

Dieses IPA ist gut, aber ob man es unbedingt hätte aus Katalonien importieren müssen...na ja, hierzulande gibt es meines Erachtens reichlich Produkte ähnlicher Güte. Ich möchte es keinesfalls als überflüssig bezeichnen, da die Qualität durchaus stimmt, aber der ganze Hype, der Resteuropa brauerisch über Deutschland stellt, ist meines Erachtens unbegründet. Ein Ausnahme-Import wie seinerzeit "Energetic Disassembly" von Watchtower ist auch das Espiga IPA Garage nicht. Wetten dass? Ruhig mal probieren!

Bewertet am