Eschenbacher Frankentrunk Dunkel
Eschenbacher Privatbrauerei, Eschenbach, Bayern
- Typ Untergärig, Dunkles
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze 13.4%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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61% Rezension zum Eschenbacher Frankentrunk Dunkel von BierBruderT.

Den dunklen Trunk hatte ich etwas anders in Erinnerung. Die Optik ist zunächst über jeden Zweifel erhaben: Dunkles Rot, fester Schaum und das kultig-grandiose Etikett sind unverändert. Der Antrunk bietet leider statt würzigem Röstmalz nur einen leicht blässlichen Abklatsch desselben. Auch der Mittelteil wirkt eher mainstreamig-austauschbar. Ein schlanker, etwas flacher Körper mit nicht sehr hoher Rezenz. Der Abgang ist ziemlich beliebig-nichtssagend, das hatte ich wesentlich mannigfaltiger im Gedächtnis. Kurzum das Dunkle ist nicht schlecht, wirkt allerdings durch die unausgewogene Hopfenbeigabe viel zu trivial und abwechslungslos.
64% Ein schönes Dunkles aus Franken von Dr.Lovely

Dunkel-kupferne Farbe im Testglas, die hellbraune, sahnig-feinporige Schaumkrone steht stabil. Der Antrunk ist süß und röstmalzig, auch karamellige Noten sind dabei, auch etwas Säure. Was das Bier fast vollständig vermissen lässt, ist die Hopfenherbe. Hopfen scheint nicht viel reingekommen zu sein in dieses Bier. Das ist dann auch der Negativpunkt, mit etwas mehr Herbe wäre es kerniger.
Prädikat: ordentlich
68% Nix besonderes aber süffig von LordAltbier

Der Antrunk ist hopfig-spritzig und leicht malzig-süßlich. Der Mittelteil ist hopfig-spritzig und im Hintergrund etwas malzig. Der Abgang ist malzig-weich mit dezenter Süße. Fazit: Nix besonders aber Süffig!
79% Rezension zum Eschenbacher Frankentrunk Dunkel von Puck

Im Glas ein schönes Kastanienbraun dazu eine gehörige Portion von Malzaromen in der Nase. Der Antrunk nimmt den Geruch auf und zeigt süssliche Malznoten mit ein paar Karamell Noten. Dem schlanken Körper folgt ein ausdrucksstarker Abgang mit schönen Bitternoten, die aber sehr gut mit Röstmalzen harmonieren. Ein charaktervolles Dunkel aus Franken.
83% Prima Trunk von Hirsch

Ich muss sagen, als ich den Biernamen „Frankentrunk“ gelesen habe, fiel mir Schreckliches ein. Ich erinnere mich noch heute an die Gruselstunde in der dritten Klasse, als uns unser Volksschullehrer vom „Schwedentrunk“ erzählte, einer Foltermethode, bei der die Opfer Unmengen von verunreinigtem Wasser eingeflößt bekamen. Die Franken hatten unter den Schweden nämlich ziemlich zu leiden im Dreißigjährigen Krieg.
Was heute an diese Zeit erinnert, sind aber vor allem noch Wirtshaus- und Brauereinamen (womit wir uns dem Thema bieder annähern):
„Drei Kronen“, das deutet auf das Schankrecht hin, das unter der schwedischen Besatzung zugestanden wurde. Vielfach hat man den noblen Namen nach der Schwedenherrschaft weitergetragen. Florierende (Merkendorf, Memmelsdorf), aber auch in den letzten Jahren geschlossene (Straßgiech, Braustätte seit 1308) Brauereien im Kreis Bamberg erinnern daran.
Kommen wir zum Frankentrunk:
Schaum: crema-farben und feinporig
Farbe: dunkles Kastanienbraun, glanzfein
Geruch: nach Malzbonbon
Antrunk: Süßlich-malzig mit leichter Karamellnote. Dazu kommt eine sanfte harzige Herbe wie Waldhonig oder Kräuterbitter (sind wir doch wieder bei den Schweden?). Mittlerer Körper mit niedriger Spundung und einem ganz feinperligen CO².
Nachtrunk: Eher frisch-bitterschokoladig als bitterhopfig, und das sogar ziemlich intensiv.
Fazit: Sehr runde, (röst)malzbetonte Komposition. Ein wunderbares Dunkelbier.
Noch eine Randnotiz: Aus der Eschenbacher Brauerfamilie Wagner zogen viele Söhne in die weite Welt (= in den Landkreis Bamberg), und so gibt es dort in drei weiteren Dörfern Brauereien mit dem Namen Wagner.